Schulpsychologische Beratungsstelle

Psychologische Hilfestellung bei schulbezogenen Fragestellungen und Schwierigkeiten

Beschreibung

Die Schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Duisburg steht Lehrkräften, Schulleitungen, Eltern und Schüler*innen im Stadtgebiet Duisburg bei schulbezogenen Fragenstellungen und Schwierigkeiten zur Seite.

Die Beratungsstelle besteht seit den 70er Jahren und zum Team gehören neben der Leiterin der Beratungsstelle fünf weitere Schulpsychologinnen und Schulpsychologen und eine Mitarbeiterin im Sekretariat.
Den Grundsätzen unserer Arbeit entsprechend haben Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern und Schüler*innen einen freien und direkten Zugang zur schulpsychologischen Beratung.
Schulpsycholog*innen orientieren ihre Beratung und ihr fachliches Handeln an den Anliegen der Ratsuchenden, sie haben im Schulsystem eine neutrale und unabhängige Position.
Die schulpsychologische Beratung und Diagnostik sind grundsätzlich freiwillig und kostenfrei. Für die schulpsychologische Beratung besteht eine Schweigepflicht.

Telefonisch können Sie uns unter 0203/88792 erreichen.

Individuelle Beratung bei schulischen Fragestellungen

Alle Beteiligten am Schulleben haben die Möglichkeit, sich mit einer Beratungsanfrage direkt an uns zu wenden. Die Anmeldung erfolgt in der Regel telefonisch.
Der Beratungsverlauf ist immer abhängig von der individuellen Anfrage.
Erste Gespräche finden zunächst zwischen der Lehrkraft und dem/der Schulpsycholog*in statt.
Es folgen, je nach Fragestellung, weitere Gespräche und ggf. psychologische Untersuchungen mit den Schüler*innen und den Eltern.
Lösungen werden in einem gemeinsamen Beratungsprozess mit Lehrkräften, Eltern und Schüler*innen erarbeitet.
Dies geschieht im Bedarfsfall in enger Kooperation mit außerschulischen Institutionen (z.B. Therapeut*innen und therapeutischen Institutionen, Erziehungsberatungsstellen, Jugendamt, etc.).
Typische schulpsychologische Fragestellungen sind z.B. allgemeine und spezielle Lernstörungen, Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten, Rechenschwierigkeiten, besondere Begabungen, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme, Verhaltensauffälligkeiten im schulischen Kontext, Motivationsprobleme, Schul- und Prüfungsangst.

Supervision und Coaching für Lehrkräfte/pädagogische Fachkräfte in Schulen

Supervision hilft in belastenden beruflichen Situationen neue Wege zu finden, sich auf eigene Ressourcen zu besinnen und neue Wahrnehmungs- und Handlungsmuster im schulischen Kontext zu entwickeln. Dies führt zu einem veränderten Umgang mit beruflichen Problemen, zu ihrer Klärung und Lösung.
Supervision dient damit auch dazu, Erkrankungen, u.a. Burnout, zu verhindern oder beim Wiedereinstieg in den Beruf nach Erkrankung die eigene seelische Gesundheit im beruflichen Alltag im Blick zu behalten.
Supervision findet einzeln oder in Gruppen statt. Die Schulpsychologische Beratungsstelle bietet Supervision für Lehrkräfte, Schulleiter*innen, Beratungslehrer*innen, Sozialpädagogische Fachkräfte und Referendar*innen an.
Supervision unterliegt der Schweigepflicht, ist kostenlos und freiwillig.

Systemberatung

Systemberatung bedeutet über die Supervision hinausgehende Beratung des gesamten schulischen Systems oder schulischer Subsysteme. Typische Themen der Systemberatung sind die Entwicklung schulischer Konzepte z.B. zum Umgang mit schwierigen Schüler*innen.

Unterstützung bei der Krisenprävention und Krisenintervention

Plötzlich eintretende Ereignisse wie der Suizid oder Unfalltod von Schüler*innen oder  Lehrkräften, Androhungen von zielgerichteter Gewalt gegen Schulen, oder plötzliche Gewaltereignisse gegen Schüler*innen oder Lehrkräfte sind der Anlass für schulpsychologische Kriseninterventionen.
Im Bereich der Krisenprävention arbeiten wir, in Abhängigkeit vom Gefährdungsgrad, in Kooperation mit Vertreter*innen der betroffenen Schule, der Polizei, des Jugendamtes, der Schulaufsicht und des Referats für Schulbetrieb und Verwaltungsservice (kommunales Krisenpräventionsteam).
Die schulpsychologische Tätigkeit bezieht sich in diesem Aufgabengebiet vor allem auf die Vor- und Nachsorge mit den betroffenen Personengruppen.

Lehrkräftefortbildung

Wir bieten in Absprache mit den anfragenden Schulen Fortbildungen zu verschiedenen psychologischen Fachthemen an. Darüber hinaus sind wir als Referent*innen und Moderator*innen in Kursen für Beratungslehrer*innen tätig. Mögliche Themen sind bspw. Migration, Inklusion, Lehrkräftegesundheit und der Umgang mit schwierigen Schüler*innen.