Duisburger Innenhafen
Spazieren entlang der Uferpromenade, gesäumt von Museen und einem reichhaltigen Gastronomieangebot. Der Duisburger Innenhafen ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Video
Architektur
Von der Fußgängerzone ist der Duisburger Innenhafen in wenigen Gehminuten erreichbar. Binnen zweier Jahrzehnte ist hier aus einem ehemaligen, verwaisten Hafenareal ein Stück Duisburg mit Lebens- und Freizeitwert entstanden. Markante Architektur entlang des Hafenbeckens zeichnet das Areal aus. Moderne Neubauten, wie die Five Boats, stehen neben ehemaligen Speichern, die - entkernt und restauriert - heutzutage neue Zwecke erfüllen.
Spurensuche
Überhaupt: Die Spuren der Vergangenheit sind im Innenhafen deutlich zu erkennen und machen sein Flair aus. In den Speicheranlagen finden sich heute Gastronomie und Museen, wie das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, das in der früheren Küppersmühle eine Heimat für die zeitgenössische Kunst der „Neuen Sammlung Ströher“ gefunden hat.
Inspiration
Fragmente und Fundamente ehemaliger Gebäude sind Bestandteile des „Gartens der Erinnerung“, gestaltet vom Architekten Dani Karavan. Zusammen mit Rasenflächen und Bepflanzungen ergeben sie einen Ort der Inspiration und Erholung.
Jüdisches Gemeindezentrum/ Synagoge
Gleich nebenan steht die Duisburger Synagoge der Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen, entworfen vom Architekten Zvi Hecker. Ihre Form erinnert an die Seiten eines aufgefächerten Buches.
Unternehmen
Namhafte Firmen haben sich hier niedergelassen. Mit Schauinsland-Reisen, Mitsubishi Hitachi-Power, Krankikom, oder der Volksbank Rhein-Ruhr sind nur einige erwähnt. Neben dem Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD), steht hier ebenfalls das „Gedächtnis“ des Landes NRW, das Landesarchiv. Es beherbergt geschichtlich wichtige Dokumente.
Freizeit
Jährlich lockt das Innenhafenfest viele Schaulustige an, die die maritime Atmosphäre genießen und das dazugehörige Drachenbootrennen nicht verpassen wollen. Ein weiteres Muss ist in jedem Jahr die ruhrgebietsweite Nacht der Industriekultur. Aus diesem Anlass erstrahlt der Innenhafen und setzt mit einem Feuerwerk einen nächtlichen Höhepunkt. Beliebt ist ebenfalls der Marina-Markt, der im Sommer einmal im Monat kulinarische und kunsthandwerkliche Besonderheiten feilbietet.
Strukturwandel
Der Duisburger Innenhafen steht für den gelungenen Strukturwandel. Wohnen, Erholung, Kultur und Arbeiten setzen die neuen Akzente. Ein in seiner ursprünglichen Bedeutung nicht mehr genutzter Hafenabschnitt, hat so eine neue Ausrichtung bekommen und einen Stadtteil aufgewertet.
Impressionen
Museen im Innenhafen
Wissenswertes
- Der Rhein floss bis zum Jahr 1000 dort entlang, wo sich heute der Innenhafen befindet. Ab da begann der Fluss sein Bett zu verlagern. In seiner Verlängerung mündet der Innenhafen heute im Rhein.
- Bis in die 60er Jahre war der Innenhafen ein bedeutender Warenumschlagplatz. Vor allen Dingen für Getreide, das hier auch gemahlen wurde. Aus diesem Grund erhielt er den Spitznamen „Brotkorb des Reviers“.
- Das Gesamtareal hat eine Größe von 89 Hektar.
- Die Ursprungsidee den Hafen umzuwandeln und die Stadt wieder näher ans Wasser rücken zu lassen, hatte der Londoner Architekt Lord Norman Foster.