Frühe Hilfen - Einsatz von Familienhebammen

Das Unterstützungsangebot des Jugendamtes im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen richtet sich an alle Mütter und Väter und ihre Neugeborenen. Das Angebot wird gefördert durch die gleichnamige Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Einsatz von Familienhebammen“. Bereits in der Schwangerschaft können sich Eltern und Alleinerziehende vertrauensvoll an die Beratungsstelle der Frühen Hilfen, oder an einen anderen der im Flyer genannten Kooperationspartner der Frühen Hilfen wenden, um über Möglichkeiten der Förderung, Versorgung und Pflege ihres Babys informiert zu werden.

Das Angebot ist kostenfrei und wird aus Bundesmitteln finanziert.

Ein Baby verändert das ganze Leben…

Mit der großen Freude über das Baby rücken im Alltag völlig neue Aufgaben in den Mittelpunkt.

Fragen oder auch Unsicherheiten können sich ergeben…besonders dann, wenn es sich um die erste Schwangerschaft und Geburt handelt.

• Wie kann ich lernen, mein Baby zu verstehen?
• Isst und trinkt mein Kind genug?
• Ist mein Kind gesund und altersgemäß entwickelt?
• Welche finanziellen Mittel stehen mir zu?
• Wann beginnt Erziehung?

Manchmal gibt es Lebensumstände, die die neue Situation zusätzlich belasten können…

• Ein bevorstehender Umzug.
• Der Wegfall unterstützender Freunde und Verwandter.
• Trennung vom Partner oder der Partnerin
• Die Geburt eines zu früh geborenen oder kranken Kindes.

Diese und ähnliche Veränderungen können den Alltag mit einem Neugeborenen erschweren. Säuglinge und Kleinkinder sind in den ersten Lebensjahren in besonderem Maße auf die Fürsorge und Pflege durch Erwachsene angewiesen. Hier bieten "Frühe Hilfen" durch den Einsatz von Familienhebammen und Gesundheits-Familien- und Kinderkrankenpflegerinnen die notwendige Förderung und Unterstützung.

Hinweis:

Wie und für wen arbeitet die Familienhebamme/ Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin?

Neben allgemeiner Leistungen, wie zum Beispiel:

• Geburtsvorbereitung
• Stillberatung
• Säuglingspflege / Babymassage
• Anleitung bei der Versorgung und Gesundheitsförderung
• Begleitung von Säuglingen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen

liegt der Schwerpunkt der Familienhebamme auf der psychosozialen und medizinischen Beratung und Betreuung von Müttern, Vätern und ihren Neugeborenen

• unmittelbar nach der Geburt
• bereits in der Schwangerschaft
• bei Antragstellung bis spätestens zum 7. Lebensmonat des Kindes
• für sehr junge Mütter
• in belastenden Lebenssituationen
• bis zum 1. Lebensjahr des Kindes

Die Betreuung findet in der Regel im vertrauten häuslichen Umfeld statt und ist kostenfrei.

Was bietet die Familienhebamme /Familien-,Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin?

• Eine persönliche Ansprache von Anfang an
• Hilfestellung, sich an das Baby und die neuen Aufgaben zu gewöhnen
• Unterstützung bei der Versorgung und Pflege des Babys
• Anleitung dazu, die Signale des Kindes besser zu verstehen
• Motivation und Stärkung in Situationen, wenn einem alles "über den Kopf wächst"
• Die Möglichkeit, gemeinsam Hilfesysteme für die Zukunft aufzubauen

Die Familienhebamme und Kinderkrankenpflegerin ist ein Unterstützungsangebot des Jugendamtes im Bereich der Frühen Hilfen zur Entwicklung des Kindes, gefördert durch die Bundesinitiative "Netzwerke Frühe Hilfen und Einsatz Familienhebammen".