Runder Tisch „Gewaltschutzgesetz für Duisburg“: Ausstellung „Warnsignale“ zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Der Runde Tisch „Gewaltschutzgesetz für Duisburg“ (RTG) zeigt gemeinsam mit dem Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen NRW e. V. die Ausstellung „Warnsignale“ im Rahmen des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Die Ausstellung ist von Montag, 28. November, bis Mittwoch, 30. November, jeweils von 10 bis 14 Uhr im ehemaligen Ladenlokal „Foto Beck“ auf der Königstraße 13 in der Stadtmitte öffentlich zugänglich. Zu sehen sind die Merkmale einer Gewaltbeziehung in Comic-Form auf 15 Roll-up-Plakaten in sechs Sprachen (Deutsch, Russisch, Französisch, Spanisch, Englisch und Türkisch).

Die Ausstellung „Warnsignale“ wurde auf Grundlage des Buches „und das soll Liebe sein“ von Rosalind B. Penfold konzipiert. Die Autorin erzählt darin in Comic-Form ihre eigene Geschichte häuslicher Gewalt. „Warnsignale“ sind allgemein gültige Merkmale, an denen eine Frau erkennen kann, wann ihre Liebesbeziehung in eine gewalttätige Abhängigkeitsbeziehung zu geraten droht, bzw. bereits zu einer solchen geworden ist. Die Ausstellung hat das Ziel aufzuklären, damit Menschen die Zeichen von partnerschaftlicher Gewalt erkennen und diese beenden können. Der Runde Tisch „Gewaltschutzgesetz für Duisburg“ setzt mit der Aktion erneut ein Zeichen gegen die Gewalt, die weltweit jede dritte Frau erleidet. Gruppen, Schulklassen und Einzelpersonen können auf Wunsch von geschulten Mitarbeiterinnen der Frauen- und Mädcheneinrichtungen in Duisburg durch die Ausstellung begleitet. Termine können bei der Autonomen Frauenberatungsstelle „Frauen helfen Frauen e.V.“ telefonisch unter (0203) 3461640 vereinbart werden. Der Runde Tisch „Gewaltschutzgesetz für Duisburg“ besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Einrichtungen, Verbänden, Vereinen, Institutionen und Behörden, die sich unter dem Motto „Gewalt macht krank!“ gegen häusliche Gewalt engagieren. Deren Beratungsangebote sowie die jeweiligen Ansprechpersonen sind auf der Homepage des Runden Tisches „Gewaltschutzgesetz für Duisburg“ unter http://www.duisburg.de/gewalt-macht-krank abrufbar. Hilfeangebote für Frauen in Notsituationen finden sich auch in den Tageszeitungen unter Rubriken wie „Rat und Hilfe“. Jede vierte Frau erlebt in Deutschland Gewalt in der Partnerschaft, quer durch alle sozialen und Bildungsschichten und unabhängig vom kulturellen Hintergrund. Jährlich wenden sich circa 3.500 Frauen und Mädchen hilfesuchend an die Polizei, an Frauenhäuser und Beratungsstellen in Duisburg. Die Dunkelziffer ist vermutlich um ein Vielfaches höher. Viele Opfer bleiben stumm und hoffen auf Besserung, ohne sich Unterstützung zu suchen. Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.warnsignale-gewalt.de.