VHS-Vortrag zum Thema Kinderverschickungen

1. Dezember 2025

Zwischen 1950 und 1990 wurden mehr als zehn Millionen Kinder in der Bundesrepublik Deutschland auf sogenannte Erholungskuren verschickt. Statt gesund, kehrten aber viele traumatisiert zurück. Esszwang und Toilettenverbot gehörten zum Alltag vieler Kinder – aber auch körperliche Strafen, Demütigungen, Erniedrigungen, Medikamentenmissbrauch und sexualisierte Gewalt. Sogar Todesfälle sind dokumentiert. Viele Betroffene leiden noch heute unter den Folgen der erlittenen Traumata.

Detlef Lichtrauter, 1. Vorsitzender des Vereins „Aufarbeitung Kinderverschickungen NRW e.V.“, referiert am Montag, 8. Dezember, um 20 Uhr in der Volkshochschule (VHS) im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, über die Geschichte der Kinderverschickungen und den aktuellen Stand der Aufarbeitung im Bund und in NRW. 

Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weiterführende Informationen gibt es bei Josip Sosic unter Tel. 0203 283 984617 oder j.sosicstadt-duisburgde.