Graphic Novel „DUISBURG 1933“: Umbruch, Freiheitsverlust und Widerstand – eine Comiclesung in zwei Teilen
3. Dezember 2025
Illustrator Jonas Heidebrecht und Historiker Robin Richterich lesen am Sonntag, 7. Dezember, um 12 Uhr im Zentrum für Erinnerungskultur am Duisburger Innenhafen aus der Graphic Novel „Duisburg 1933“ vor. Anhand mehrerer Duisburger Biografien erzählen sie Geschichten von Verfolgung und Flucht, vom Verlust der Freiheit für Andersdenkende, aber auch von Widerstand und Opposition. Treffpunkt ist das Kultur- und Stadthistorische Museum am Innenhafen, Johannes-Corputius-Platz 1. Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Stadt im Frühjahr 1933: Seit wenigen Wochen regiert in Berlin die NSDAP, Hitler ist Reichskanzler. Auch in Duisburg wird der Umbruch spürbar, ob auf den Straßen, in den Betrieben oder in den Klassenzimmern. Nach Jahren der instabilen Weimarer Republik ist unklar, wie lange die freiheitsfeindliche NS-Herrschaft andauern wird, doch auf den Straßen macht sich bereits der antisemitische Terror breit. Gleich zu Beginn der NS-Diktatur werden zentrale Freiheitsrechte außer Kraft gesetzt. Auch der Druck auf Gewerkschaften, Demokratinnen und Demokraten steigt mehr und mehr. Die Brüche ziehen sich durch ganze Familien. Zugleich nimmt der Widerstand gegen das faschistische Regime an Fahrt auf.
Die Graphic Novel „DUISBURG 1933“ untersucht aus unterschiedlichen Perspektiven heraus, wie eine Stadtgesellschaft innerhalb weniger Monate in den Faschismus absinkt und erweckt dabei lokalgeschichtliche Figuren zu neuem Leben.
In der ersten Lesung widmen sich Jonas Heidebrecht und Robin Richterich dem Thema Flucht in die Freiheit. Eine zweite Lesung am 25. Januar 2026 widmet sich dem Aufbau von Widerstandskreisen zur Bekämpfung der NS-Diktatur.
Die Graphic Novel ist ein Projekt des Duisburger Zentrums für Erinnerungskultur und wird im Mercator Verlag erscheinen. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.