Stadt, IHK und Taxenbranche entwickeln „Taxiknigge“

Seit etwa zwei Jahren widmen sich Vertreter des Straßenverkehrsamtes, der Industrie- und Handelskammer sowie von Taxenverbänden und örtlicher Taxenunternehmen darum das örtliche Taxi- und Mietwagengewerbe qualitativ zu verbessern.

Dienstag, 24. Februar 2009 | Stadt Duisburg - Hans Gerd Tomberg, Leiter des Straßenverkehrsamtes: „Wir haben in dieser Kommission bereits Themen wie Anpassung des Taxentarifs an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Gestaltung einer zeitgemäßen Ortskenntnisprüfung gemeinsam entwickelt. Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, dass die Kommissionsmitglieder ihre umfangreichen Erfahrungen zur Taxenbranche einbringen, um notwendige Qualitätssteigerungen zu bewirken“.

Jetzt hat die Kommission einen Flyer mit dem Titel „Taxiknigge“ aufgelegt, der ebenso dem erfahrenen wie insbesondere dem neuen Fahrpersonal Tipps zu den Aspekten Erscheinungsbild, Verhalten, Fahrzeugzustand und Beachtung von Rechtsvorschriften vermitteln soll. 2008 haben von 132 Prüflingen nur etwa 70 Bewerber - zum Teil nach mehreren Anläufen - die Ortskenntnisprüfung bestanden.

So sollte aus Sicherheitsgründen weibliches Fahrpersonal keine Kurzbekleidung wie Miniröcke tragen und das männliche Fahrpersonal zur Vermeidung von Würgemöglichkeiten nur Steck- oder Gummizugkrawatten benutzen. Umfangreich sind die Anregungen hinsichtlich des Verhaltens gegenüber den Kunden, wie das Gepäck ein- und ausladen sowie Fragen des Fahrgastes zur Fahrstrecke und zum Fahrpreis erläutern, sich bei unterschiedlichen Meinungen zurückhalten und durch deeskalierendes Verhalten zur Lösung von Differenzen beitragen. Auch der Nichtraucherschutz sowie souveränes Fahrverhalten werden behandelt. Eindeutig hat sich die Kommission zum Thema „Sprache“ positioniert, in dem sie für das Gespräch mit den Kunden das Erfordernis ausreichender Deutschkenntnisse für unverzichtbar herausstellt.

Tomberg: „Stadt Duisburg, IHK sowie Verbandsvertreter und Taxenunternehmer wollen mit dem Taxiknigge dazu beitragen, dass vor allem die Bürger und auswärtige Kunden von den Vorschlägen profitieren. Gleichzeitig trägt jeder Umsatz dazu bei, dass die Fahrer und Unternehmer ihren Beruf ausüben und damit Geld verdienen können.“ Der Flyer wird ab sofort über die Taxenzentralen an Fahrer und Unternehmer verteilt und ist beim Straßenverkehrsamt zu erhalten.

Stadt Duisburg
Amt für Kommunikation