„Fit für die Kita“ – Duisburg verbessert Zugänge zur frühen Bildung

Die Stadt Duisburg fördert die Integration von neu zugewanderten Familien und ihren Kindern. Mit „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ nutzt die Stadt ein Programm des Bundesfamilienministeriums zur Stärkung vorschulischer Bildungsangebote.

Donnerstag, 14. September 2017 | Stadt Duisburg - Am Standort Hochfeld werden die Kinder nun mit gezielter Sprach- und Basiskompetenzförderung auf die Kita vorbereitet. Die Eltern, die zum Teil wenig Kenntnis vom deutschen Bildungssystem haben, sollen zeitgleich an die Angebote der Bildungsregion Duisburg herangeführt werden.

„Um gleiche Bildungschancen für alle Kinder unserer Stadt zu erreichen, müssen wir in den Kindergärten beginnen. 'Fit für die Kita' ist dafür ein ganz wichtiger Baustein“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Die Stadt Duisburg hat sich erfolgreich um dieses Programm beworben und hat ab dem 1. September 2017 in Kooperation mit dem DRK Familienbildungswerk an mehreren Standorten in Hochfeld „Fit für die Kita“-Gruppen eingerichtet. Im Fokus stehen Kinder und Familien, die bisher nicht oder nur unzureichend von der institutionellen Kindertagesbetreuung erreicht wurden. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit den Familienbildungszentren diese Familien auf den Kitaalltag vorzubereiten.

Durch Kooperation mit bereits bestehenden Angeboten der Elternarbeit sollen die nach Duisburg zugewanderten Familien ganzheitlich betreut und besser erreicht werden. „Fit für die Kita“ wird die Eltern mit Fachkräften und erfahrenen Begleiterinnen bei der Bewältigung der alltäglichen Probleme unterstützen und sie mit dem Bildungssystem in Deutschland vertraut machen.

„Kinder, die in prekären Lebenslagen groß werden, begegnen besonderen Zugangshürden bei der Teilnahme an früher Bildung. Dabei liefert insbesondere der Besuch einer Kindertagesstätte einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der sprachlichen Kompetenz dieser Kinder und zur gesellschaftlichen Integration der Familien“, betont Bildungsdezernent Thomas Krützberg die Bedeutung der „Fit für die Kita“-Gruppen für den Bildungsstandort Duisburg.

Gefördert wird auch eine Koordinierungsstelle, die als Ansprechpartner für alle Akteure die Durchführung des Projektes gewährleistet. Sie sichert die Vernetzung im Stadtteil, unterstützt die Fachkräfte und Begleiterinnen durch passende Schulungsangebote und sorgt für eine regelmäßige Kommunikation und Austausch mit den Familienbildungszentren. „Mit dieser Sozialraumkoordinierung wollen wir zum einen sicherstellen, dass schnell möglichst viele Kinder und Eltern erreicht werden. Zum anderen versprechen wir uns dadurch eine schnellere Vermittlung in die Angebote des Regelsystems. Denn letztlich ist dieser Schritt der für die Bildungslaufbahn der Kinder wichtige“, sagt Hinrich Köpcke, stellvertretender Leiter des Jugendamtes. Die Laufzeit des Projekts ist bis Ende 2020 vorgesehen.

Stadt Duisburg
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