„Gemeinsam Denkmale erhalten“ - Programm zum Tag des offenen Denkmals

Initiiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz findet am Sonntag, 11. September, unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ wieder der Tag des offenen Denkmals statt. Seit 1993 gibt es den bundesweiten Tag des offenen Denkmals immer am zweiten Sonntag im September. Vor Ort sind Denkmalbehörden, Vereine, Initiativen, Denkmaleigentümer aktiv, um Einblicke zu gewähren. Im letzten Jahr, zum Thema „Handwerk, Technik, Industrie“, besuchten allein in Duisburg rund 5.000 Personen die geöffneten Denkmäler.

Mittwoch, 31. August 2016 | Stadt Duisburg - Ziel des Denkmaltages 2016 ist es aufzuzeigen, was durch das Zusammenspiel von Eigentümern, Vereinen, Amtlicher Denkmalpflege, Architekten, Fachleuten, Restauratoren aber auch insbesondere durch finanzielle Unterstützung aus Stiftungen, Förderprogrammen und Spenden machbar ist, um umfangreiche denkmalgerechte Sanierungen zu realisieren.

Es werden Beispiele gezeigt, die in besonderer Weise das Zusammenspiel unterschiedlichster Akteure zum Erhalt und zur Sanierung von Denkmälern anschaulich machen. Dieser Tag soll dazu genutzt werden, sich gegenseitig auszutauschen und Erreichtes zu feiern.

Auszug aus dem Programm:

Das Lehmbruck Museum im Kant Park fällt insbesondere durch seine Glashalle dem Besucher auf. Das Skulpturenmuseum wurde nach den Plänen des Architekten Manfred Lehmbruck, eines Sohnes des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck, errichtet und ist seit 12. April 2000 eingetragenes Baudenkmal. In mehreren Bauabschnitten erfolgten Sanierungsmaßnahmen, die mit Mitteln des Bundes und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in enger Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalbehörde erfolgreich realisiert werden konnten. In neuem Glanz präsentiert sich das Museum nun den Kunstinteressierten.

Auch Vereine, wie der Heimatverein Hamborn e.V. engagieren sich für den Denkmalschutz. Auf Initiative des Vorsitzenden Jörg Weißmann konnte die Broschüre zu den 20er Jahre-Bauten in Hamborn und Marxloh erstellt und veröffentlicht werden. Im Rahmen des Denkmaltages bietet er Führungen mit einem besonderen Höhepunkt im heutigen Helios Klinikum, dem ehemaligen Johannes Hospital Hamborn, an. Kathrin Unterberg, Pressesprecherin des Helios Klinikum, zeigt anhand eines „Historischen Zeitstrahls“ den Wandel des Hauses von den Anfängen über die Gegenwart bis zur Zukunft. Eine spannende Zeitreise, in welcher das Baudenkmal durch Anbauten Veränderungen erfahren hat und weiter erfahren wird, um die medizinische Versorgung im Duisburger Norden weiter zu optimieren. Die Herausforderung, moderne Anbauten an ein Baudenkmal zu integrieren, ist durch gemeinsames Planen und Umsetzen gut gelungen. Ein schönes Programm wartet auf die Besucher am Denkmaltag.

Auch die Lohmühle Baerl mit ihrer 182-jährigen Geschichte öffnet ihre Türen. Norbert Nienhaus, Vorstand des Mühlenvereins Lohmühle e.V., führt am Denkmaltag durch die Turmwindmühle, dessen Mahlwerk vollständig erhalten und funktionstüchtig ist. Sie ist die einzige funktionsfähige Windmühle in Duisburg, ein lebendiges historisches Technikdenkmal. Herr

Nienhaus hat den Mühlenverein, der 2017 sein zehnjähriges Bestehen feiern kann, gegründet und mit Hilfe der Mitglieder, durch Förderungen von Stadt und Land sowie aus Spendengeldern die Restaurierung der Mühle veranlasst. Mit dem Anbringen des Flügelkreuzes ist sie jetzt wieder funktionstüchtig und die Sanierung ist abgeschlossen.

Ein Kleinod im Duisburger Süden ist die Ev. Kirche Wanheim. Mit Hilfe des Fördervereins und Spendenaktionen wurde sie umfangreich saniert. In der Kirche wird ein Orgelkonzert zu hören sein und die Kinder können an einer Denkmalrallye teilnehmen.

Das Programm enthält viele weitere Beispiele für die hervorragende Zusammenarbeit vieler Akteure zum Wohle des Denkmalschutzes. Einige Denkmäler im diesjährigen Programm gehören zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Eine Gesamtübersicht zum Programm „Tag des offenen Denkmals 2016“ finden sich im Flyer, unter www.duisburg.de/stadtentwicklung und www.tag-des-offenen-denkmals.de.

Stadt Duisburg
Amt für Kommunikation