Letzte Meldung zum Thema Queer/Vielfältige Lebensformen
31. Juli CSD 2021
7. März 2020 Gesetzentwurf Konversionsbehandlungen
Konversionsbehandlungen
Den Bundesländern geht der Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum Schutz vor Konversionsbehandlungen an Minderjährigen und nicht einwilligungsfähigen Erwachsenen nicht weit genug!
Der Bundesrat hat sich in seiner 985. Sitzung am 14.02.2020 unter anderem dafür ausgesprochen, dass die Altersgrenze für das Verbot von Konversionsbehandlungen bei Volljährigen von 18 Jahren auf 27 Jahre heraufgesetzt wird. Als Begründung wurde angeführt, dass Coming-Out-Prozesse auch noch bei über 18-Jährigen stattfinden würden. Eine „emotionale und soziale Verselbständigung“ ist mit 18 Jahren nicht zwingend abgeschlossen. Als Beispiel führte die Länderkammer die Altersgrenze von 27 Jahren in der Kinder-und Jugendhilfe auf (s. Seite 25 Gesetzentwurf, Stellungnahme des Bundesrates).
In Ihrem an den Bundestagspräsidenten vorgelegten Gesetzesentwurf vom 19.02.2020 lehnt die Bundesregierung den Vorschlag der Länderkammer jedoch ab (s. Seite 28 Gesetzentwurf, Gegenäußerung der Bundesregierung). Das Ergebnis bleibt abzuwarten.
Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 19.02.2020
Frühjahrsempfang der LSBTI*-Community
Frühjahrsempfang der LSBTI*-Community im Landtag NRW unter dem Motto "Diversity"
von Sophie Schraven
Als Auszubildende Verwaltungswirtin befinde ich mich zurzeit im zweiten Amtseinsatz. Eingesetzt bin ich bei OB-4, dem Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Hier durfte ich LSBTI*-Ansprechpartner Joachim Müller, vom Landtagsvizepräsidenten Oliver Keymis eingeladen, zum traditionellen Empfang in den Landtag NRW begleiten.
Hier trafen sich am 05.04.2019 die Organisationen der landesweiten LSBTI*-Community. Dieser Empfang stand unter dem diesjährigen Motto „Diversity“. Und genau hier stellt sich die Frage: Wie ist der aktuelle Stand der Dinge in den NRW-Kommunen zu diesem Thema? Nina Rehberg, Leiterin der Abteilung Vielfalt des Amtes für Integration und Vielfalt der Stadt Köln, sollte diesbezüglich ein Impulsreferat halten.
Gemeinsam stark und vernetzt
Vor dem offiziellen Empfang lud Josefine Paul als Vertreterin von Oliver Keymis alle hauptamtlich kommunal tätigen Ansprechpartner*innen zu einem Austausch ein.
Die Städte Dortmund, Essen, Köln und Duisburg äußerten, dass deren LSBTI*-Stellen mittlerweile fast alle im Dezernat der*des Oberbürgermeister*in angesiedelt sind. Allerdings wurde im Gespräch ersichtlich, welches Ausmaß die unterschiedlichen finanziell verfügbaren Rahmen mit sich bringen. Nina Rehberg machte deutlich, dass die Städte dadurch nicht benachteiligt sein sollten. Damit rückte sie von ihrem geplanten Impulsreferat über das Konzept der Stadt Köln zu berichten ab. Folglich hielt sie eine Rede über die Wichtigkeit der Vernetzung und forderte alle LSBTI*-Stellen auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemeinsam mit anderen auch für weitere Diversity-Dimensionen stark zu machen. Hierdurch sei es möglich, mehr Durchsetzungskraft zu erlangen.
Duisburg hat bereits die Diversity-Dimensionen Gleichberechtigung, Inklusion und LSBTI* miteinander vereint. Alter, Ethnische Herkunft und Nationalität, Religion und Weltanschauung sind weitere Dimensionen.
Von einer weiteren Vernetzung mit allen Formen der Vielfalt könne man nur profitieren, so Nina Rehberg.
Mein Resümee hierzu: Es bedarf noch einiges an unterschiedlichster Unterstützung, um gleichberechtigt und vielfältig sowohl im Berufsalltag unserer Stadtverwaltung, als auch in der Gesellschaft leben zu können.
Zum Schluss der Veranstaltung, blieb dann noch Zeit sich in entspannter Atmosphäre mit der versammelten Community auszutauschen. Ein ganz schön spannender und vielseitiger Arbeitstag in der Ausbildung einer Verwaltungswirtin. Wie abwechslungsreich die Ausbildung bei der Stadt Duisburg ist, merkt man spätestens dann, wenn man es selbst erlebt. Ich bin ganz gespannt darauf, was die nächsten Wochen bei OB-4 noch mit sich bringen.
CSD 2018
Ein chronologischer Rückblick auf den CSD Duisburg und den queeren Kulturmonat
Mehr Infos dazu gibt auf der Internetseite von Duisburg.gay.web.info (Öffnet in einem neuen Tab)