Neue Zuwanderer/innen

Neue Zuwanderer/innen

Neue Zuwanderinnen und Zuwanderer kommen heute vor allem aus den beiden EU-Staaten Bulgarien und Rumänien und als Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und aus der Ukraine.

Die Universitätsstadt Duisburg ist zugleich Anziehungspunkt für junge Menschen aus dem Ausland, die hier studieren wollen. Sie kommen in der Regel für die Dauer ihres Studiums.

Zuwanderung von Bürgerinnen und Bürgern aus der EU
Freizügigkeit ist eines der grundlegenden Rechte, die die Europäische Union (EU) ihren Bürgerinnen und Bürgern garantiert. Reisen ohne Visumspflicht, leben und arbeiten in einem anderen Mitgliedsstaat ohne Arbeitserlaubnis – Vorzüge, die EU-weit selbstverständlich sind. In Ausübung dieses Rechts haben sich knapp 47 Tausend Menschen aus den Ländern der EU in Duisburg niedergelassen (Stand: Dezember 2023).

Bürgerinnen und Bürger Bulgariens und Rumäniens genießen seit der Aufnahme der beiden Staaten in die EU in 2007 ebenfalls das Recht auf Freizügigkeit. Gemessen an ihrer Bevölkerungszahl ist Duisburg die Stadt mit den meisten Zuwanderern aus Bulgarien und Rumänien in NRW. Rund 26.000 Menschen aus den beiden Ländern Südosteuropas leben in Duisburg (Stand: 2023).

Integrationsarbeit
Zur Integration der neu zugewanderten Menschen gibt es in Duisburg ein stadtweites Netz mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Integrations- und Sprachkurse sowie eine Reihe von engagierten Projekten zahlreicher Organisationen tragen dazu bei, dass sich Neuzuwanderer mit den Gepflogenheiten im neuen Land vertraut machen und die Chancen zu Bildung, Integration und Teilhabe ergreifen.

In enger Zusammenarbeit mit den freien Trägern und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln setzt sich die Stadt Duisburg für menschenwürdige Lebensbedingungen der zugewanderten Menschen und für Mindeststandards ein. Dazu gehört unter anderem, dass Kinder eingeschult und Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge ergriffen werden. Netzwerke und Runde Tische in den Stadtteilen nehmen sich außerdem der Probleme des nachbarschaftlichen Miteinanders an.

Informationen der Stadt Duisburg zur Zuwanderung aus Südosteuropa:

Weiterführende Informationen:

Folgen und Herausforderungen der EU-Freizügigkeit für DeutschlandPDF-Datei3,65 MB
(Jahresgutachten des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen)PDF-Datei3,65 MB


Integrationsangebote in Duisburg
Viele Akteure aus der Duisburger Vereins- und Verbandslandschaft, kommunale Einrichtungen und religiöse Gemeinschaften bieten ein breites Spektrum an Integrationsmaßnahmen an. Vor allem Angebote zur Integration von Neuzugewanderten aus Rumänien und Bulgarien und von Geflüchteten und Asylsuchenden stehen im Vordergrund.

Informationen zur Arbeit der Duisburger Wohlfahrtsverbände:
http://wohlfahrtsverbaende-duisburg.de/ (Öffnet in einem neuen Tab)

Einen Überblick über integrationspolitisch engagierte Duisburger Vereine finden Sie auf unserer Website.

Eine beispielhafte Auswahl an Projekten in Duisburg:

Beratungsprojekt „BerIDu - Beratung und Integration in Duisburg“

(gefördert durch das ESF Plus-Programm „EhAP Plus“ – Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen)

Mit dem Programm „EhAP Plus“ will die Europäische Union die Lebenssituation und die soziale Eingliederung von besonders benachteiligten neuzugewanderten Unionsbürgerinnen und -bürgern sowie die Situation von Wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen verbessern. Das Programm knüpft an die früheren „EHAP“-Förderungen (Europäischer Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen) an.

Ziel des EhAP Plus-Projekts „BerIDu - Beratung und Integration in Duisburg“ ist es daher, die Lebenssituation von armutsgefährdeten und von sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen in Duisburg durch niederschwellige Beratung und Veranstaltungen zu verbessern. Neuzugewanderte Unionsbürgerinnen und -bürger, vor allem aus den südosteuropäischen Ländern Rumänien und Bulgarien, sowie Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen unabhängig von ihrer Nationalität, werden durch möglichst muttersprachliche Beratung und zielgruppenspezifische Veranstaltungen an lokal und regional vorhandene Hilfsangebote herangeführt. Die Partizipation am gesellschaftlichen Leben in Deutschland wird hierdurch ermöglicht und gefördert. Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg setzt das Projekt federführend in Kooperation mit der Duisburger Werkkiste und der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung um. Die Beratung wird an verschiedenen Standorten in Duisburg bedarfsorientiert angeboten.

Federführung: Kommunales Integrationszentrum der Stadt Duisburg
Projektpartner: Gesellschaft für Beschäftigungsförderung, Duisburger Werkkiste
Laufzeit: Oktober 2022 – September 2026
Kontakt: Stefanie Osthof, E-Mail: s.osthofstadt-duisburgde

Flyer BerIDu 2023 (Öffnet in einem neuen Tab)

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Maßnahmenprogramm Südosteuropa “Nah dran – Aven majpashe”

Das Projekt „Nah dran – Aven majpashe“ möchte durch den Einsatz von Muttersprachler:innen, die aus der Community der Roma kommen, einen Zugang zu den Neuzugewanderten aus Südosteuropa schaffen, um ihre Chancen auf gleichberechtigte Teilhabe zu erhöhen.

Das Projekt setzt sich aus vier Bausteinen zusammen: Konfliktprävention, Bildung, Straßenpaten, Kultur- und Sportveranstaltungen.
Es wird gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Geichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Federführung: Kommunales Integrationszentrum der Stadt Duisburg
Projektpartner: Sprachförderung Duisburg e.V., WBD, AWO Integrations gGmbH
Laufzeit: 2023 bis 2024
Kontakt: Heidrun Oberländer-Yilmaz (Koordinatorin); E-Mail: h.yilmazstadt-duisburgde

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Abgeschlossene Projekte in der Trägerschaft des Kommunalen Integrationszentrums seit 2014:

Maßnahmenprogramm Südosteuropa, „Nah dran – Aven majpashe“ (2017-2022)PDF-Datei11,17 MB
EHAP, Duisburger Projekt Integration und Beratung (2016-2018)
BALD - Bildung Arbeit Leben in Duisburg (2017-2019)PDF-Datei4,04 MB
Unser Haus Europa, Pilotprojekt (2014-2015)
Unser Haus Europa, Arbeit statt Armut und Ausgrenzung (2016)
BerlIDu, Beratung und Integration in Duisburg (2019-2022)
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Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung

Die Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung bietet Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus und Menschen ohne Krankenversicherung eine kostenlose ärztliche Erstuntersuchung und Notfallversorgung an – bei plötzlicher Erkrankung, Verletzung oder einer Schwangerschaft.

Eine Terminvereinbarung ist erforderlich. Weitere Infos finden Sie hier. (Öffnet in einem neuen Tab)

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