Neue Zuwanderer/innen

Neue Zuwanderer/innen

Neue Zuwanderinnen und Zuwanderer kommen heute vor allem aus den beiden EU-Staaten Bulgarien und Rumänien und als Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und aus der Ukraine.

Die Universitätsstadt Duisburg ist zugleich Anziehungspunkt für junge Menschen aus dem Ausland, die hier studieren wollen. Sie kommen in der Regel für die Dauer ihres Studiums.

Zuwanderung von Bürgerinnen und Bürgern aus der EU
Freizügigkeit ist eines der grundlegenden Rechte, die die Europäische Union (EU) ihren Bürgerinnen und Bürgern garantiert. Reisen ohne Visumspflicht, leben und arbeiten in einem anderen Mitgliedsstaat ohne Arbeitserlaubnis – Vorzüge, die EU-weit selbstverständlich sind. In Ausübung dieses Rechts haben sich rund 21 Tausend Menschen aus den Ländern der EU in Duisburg niedergelassen (Stand: Dezember 2012).

Bürgerinnen und Bürger Bulgariens und Rumäniens genießen seit der Aufnahme der beiden Staaten in die EU in 2007 ebenfalls das Recht auf Freizügigkeit. Gemessen an ihrer Bevölkerungszahl ist Duisburg die Stadt mit den meisten Zuwanderern aus Bulgarien und Rumänien in NRW. Rund 18000 Menschen aus den beiden Ländern Südosteuropas leben in Duisburg (Stand: 2018).

Integrationsarbeit
Zur Integration der neu zugewanderten Menschen gibt es in Duisburg ein stadtweites Netz mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Integrations- und Sprachkurse sowie eine Reihe von engagierten Projekten zahlreicher Organisationen tragen dazu bei, dass sich Neuzuwanderer mit den Gepflogenheiten im neuen Land vertraut machen und die Chancen zu Bildung, Integration und Teilhabe ergreifen.

In enger Zusammenarbeit mit den freien Trägern und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln setzt sich die Stadt Duisburg für menschenwürdige Lebensbedingungen der zugewanderten Menschen und für Mindeststandards ein. Dazu gehört unter anderem, dass Kinder eingeschult und Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge ergriffen werden. Netzwerke und Runde Tische in den Stadtteilen nehmen sich außerdem der Probleme des nachbarschaftlichen Miteinanders an.

Informationen der Stadt Duisburg zur Zuwanderung aus Südosteuropa:

Weiterführende Informationen:

Folgen und Herausforderungen der EU-Freizügigkeit für DeutschlandPDF-Datei3,65 MB
(Jahresgutachten des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen)PDF-Datei3,65 MB


Integrationsangebote in Duisburg
Viele Akteure aus der Duisburger Vereins- und Verbandslandschaft, kommunale Einrichtungen und religiöse Gemeinschaften bieten ein breites Spektrum an Integrationsmaßnahmen an. Vor allem Angebote zur Integration von Neuzuwanderern aus Rumänien und Bulgarien und von Geflüchteten und Asylsuchenden stehen im Vordergrund.

Informationen zur Arbeit der Duisburger Wohlfahrtsverbände:
http://wohlfahrtsverbaende-duisburg.de/ (Öffnet in einem neuen Tab)

Einen Überblick über integrationspolitisch engagierte Duisburger Vereine finden Sie auf unserer Website.

Eine beispielhafte Auswahl an Projekten in Duisburg:
EHAP – Europäischer Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen

Projekt „Integration und Beratung II plus“
Ein Beitrag zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung


Das Projekt richtet sich an besonders benachteiligte neuzugezogene Menschen aus den EU-Ländern, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland gefunden haben. Ziel des EHAP ist es, die Lebenssituation von armutsgefährdeten und von sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen zu verbessern. Insbesondere neuzugewanderte EU-Bürgerinnen und Bürger, darunter Eltern mit ihren Kindern im Vorschulalter und Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen, werden durch die  Beratung an lokal und regional vorhandene Hilfeangebote herangeführt. Die Partizipation am gesellschaftlichen Leben in Deutschland soll hierdurch ermöglicht und gefördert werden.

Die Umsetzung des EHAP-Projektes erfolgt in Kooperation mit der Duisburger Werkkiste (DWK) und der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB), deren Beraterinnen und Berater an verschiedenen Standorten in Duisburg tätig sind.

Die Europäische Union und die Bundesregierung fördern das Projekt Beratung und Integration II plus im Rahmen des Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP).

Federführung: Kommunales Integrationszentrum der Stadt Duisburg
Projektpartner: GfB, Werkkiste Duisburg gGmbH
Laufzeit: 2019 bis 30. Juni 2022
Kontakt: Murat Koc, E-Mail: m.kocstadt-duisburgde

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Maßnahmenprogramm Südosteuropa “Nah dran – Aven majpashe”

Nah dran – Aven majpashe
Das Projekt „Nah dran – Aven majpashe“ möchte durch den Einsatz von Muttersprachler*innen, die aus der Community der Roma kommen, einen Zugang zu den Neuzugewanderten aus Südosteuropa schaffen, um ihre Chancen auf gleichberechtigte Teilhabe zu erhöhen.

Das Projekt setzt sich aus drei Bausteinen zusammen: Konfliktprävention, Bildungsbegleitung, Straßenpaten.
Es wird gefördert durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Federführung: Kommunales Integrationszentrum der Stadt Duisburg
Projektpartner: Sprachförderung Duisburg e.V., WBD, Georgswerk Duisburg e.V, AWO Integrations gGmbH, Wennekers und Riedel GbR
Laufzeit: 2020 bis 2022
Kontakt: Heidrun Oberländer-Yilmaz (Koordinatorin); E-Mail: h.yilmazstadt-duisburgde

Flyer: “Nah dran – Aven majpashe”PDF-Datei3,01 MB

Zwischenbericht "Nah dran - Aven majpashe" (2020) (Öffnet in einem neuen Tab)

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Abgeschlossene Projekte in der Trägerschaft des Kommunalen Integrationszentrums im Zeitraum 2014 bis 2019:

Unser Haus Europa, Pilotprojekt (2014-2015)
Unser Haus Europa, Arbeit statt Armut und Ausgrenzung (2016)
EHAP, Duisburger Projekt Integration und Beratung (2016-2018)
BALD – Bildung Arbeit Leben in Duisburg (2017-2019)PDF-Datei4,04 MB
Maßnahmenprogramm Südosteuropa (2017-2019)PDF-Datei1,59 MB
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Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung


Nach Schätzungen leben rund 10.000 Menschen ohne gültige Krankenversicherung in Duisburg. Die meisten kommen aus Bulgarien und Rumänien, sind Flüchtlinge oder “Menschen ohne Papiere”.

Die Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung bietet Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus und Menschen ohne Krankenversicherung eine kostenlose ärztliche Erstuntersuchung und Notfallversorgung an – bei plötzlicher Erkrankung, Verletzung oder einer Schwangerschaft.

Eine Terminvereinbarung ist erforderlich. Weitere Infos finden Sie hier. (Öffnet in einem neuen Tab)

Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg hat einen mehrsprachigen Flyer mit Erstinformationen für Neuzuwanderer aus Bulgarien und Rumänien veröffentlicht.

Downloads

Flyer: Angekommen, wohin jetzt? (bulgarisch/deutsch)PDF-Datei947,27 kB

 

Flyer: Angekommen, wohin jetzt? (rumänisch/deutsch)PDF-Datei942,09 kB

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“Wegweiser für Neu-EU-Bürger/innen aus Bulgarien und Rumänien in Duisburg”, herausgegeben von der Internationalen Initiative Hochfeld e.V. (Stand 2013).
Der Wegweiser bietet eine umfassende Übersicht über das Spektrum an Beratungsangeboten in Duisburg und gibt Informationen z.B. zur Wohnungssuche, zum Schulbesuch der Kinder oder zur Krankenversicherung.

Downloads
Wegweiser deutschPDF-Datei1,53 MB
Wegweiser bulgarischPDF-Datei1,60 MB
Wegweiser rumänischPDF-Datei1,54 MB
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(In Bearbeitung:)
Beratungsstellen und Angebote für Frauen und Mädchen

Unser Haus Europa: Pilotprojekt (2014-2015)

Obwohl die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit  für die aus Rumänien und Bulgarien zugewanderten Menschen am 01.01.2014 in Kraft trat, ist der Zugang zum Arbeitsmarkt für diese Personen schwierig geblieben. Hemmnisse waren und sind vor allem schlechte Deutschkenntnisse, nicht vorhandene oder niedrige schulische und/oder berufliche Qualifikationen.

Ziel dieses Projektes war es, die Arbeitsmarktintegration von neu zugewanderten EU-Bürgerinnen und -Bürgern zu fördern.

Den Abschlußbericht zu diesem Projekt finden Sie hier.PDF-Datei4,69 MB

Unser Haus Europa: Arbeit statt Armut und Ausgrenzung (2016)

Dieses Projekt baute auf dem zweijährigen Pilotprojekt “Unser Haus Europa” (2014-15) auf und hatte das Ziel, die Integrationschancen der Neuzugewanderten in den Arbeitsmarkt zu verbessern.

Gefördert wurde es vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Ministerium für Arbeit und Integration des Landes NRW (MAIS). Die Federführung hatte das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg. Kooperationspartner war die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB) und das Gesundheitsamt der Stadt Duisburg.

Hier PDF-Datei1,35 MBfinden Sie den Abschlußbericht des Projekts.