Beeckerwerth

Die Siedlung Beeckerwerth wurde als Berg- und Hüttenarbeitersiedlung des Thyssen-Konzerns Anfang der 1920er Jahre unweit der gleichnamigen neuen Zeche Beeckerwerth erbaut. Seit 2000 steht die Siedlung unter Denkmalschutz.

Wer nach Beeckerwerth kommt, stößt auf die Spuren von Haus Knipp, das 1939 für die Rheindeicherweiterung abgerissen wurde, aber seine Ursprünge als Sitz eines Adelsgeschlechts bereits vor rund 800 Jahren hatte. Die erste Brücke wurde 1912 erbaut, im Krieg gesprengt und 1946 wieder neu errichtet.

Bei Rheinkilometer 785 erstreckt sich entlang der Beeckerwerther Halbinsel der Rhein. Der Deich eignet sich hervorragend zum Radeln.

Spukt es hier? Manche sagen ja und meinen den sogenannten Mäuseturm am Rhein bei Beeckerwerth. Der ehemalige Schiffsmeldeturm versteckt sich mittlerweile hinter Bäumen.

Das Werksgelände der ThyssenKrupp Steel Europe AG prägt drei Stadtteile, so auch Beeckerwerth. August Thyssen kaufte seinerzeit einen Großteil des Beeckerwerther Landes auf, um dort sein Werk zu errichten.

Aus einer ehemaligen Kiesgrube wurde ein See. Zum Angeln geeignet, schwimmen ist hier aber leider nicht erlaubt.

Was sind das denn für Gesellen? Diese drei Türme dienen der Wasserversorgung des benachbarten Hüttenwerks ThyssenKruppSteel. Egal wie der Pegel steht - sie halten den "Kopf" stets über Wasser.

Erbaut wurde die St. Antoniuskirche 1925. 1945 erlitt sie Kriegsschäden, wurde aber 1946/47 wieder aufgebaut. Nicht als Notkirche, wie andernorts üblich, sondern bereits als dauerhafter Bau in seiner heutigen Form. Mittlerweile ist die Kirche geschlossen, die Zukunft ungewiss.