Taucherstaffel

Die Feuerwehr Duisburg unterhält eine Taucherstaffel, die in Notlagen auf und unter Wasser eingesetzt wird.

Duisburg am Rhein - nicht nur in den "Tatort"-Produktionen mit Kommissar Schimanski spielen die Binnenhafenanlagen, die grössten in Europa, oft eine Rolle.
Auch die Feuerwehr Duisburg muss für Notfälle an und auf Rhein und Ruhr, zahlreichen Seen in Naherholungsgebieten oder dem in den letzten Jahren umgestalteten Innenhafen gewappnet sein.

Aus diesem Grund gibt es eine Sondereinheit bestehend aus Berufsfeuerwehrleuten, die zusätzlich zur feuerwehrtechnischen, auch eine spezielle Taucherausbildung besitzen.
Rund um die Uhr sind vier von ihnen auf der Hauptwache an der Wintgensstrasse einsatzbereit. Ihnen stehen der Gerätewagen Wasserrettung sowie ein motorisiertes Schlauchboot zur Verfügung.

Die Ausbildung der Taucher und Lehrtaucher erfolgt durch die Feuerwehr selbst. Hierzu werden Taucherlehrgänge durchgeführt, an denen auch Taucheranwärter und Lehrtaucheranwärter anderer Feuerwehren teilnehmen können und dies auch tun. Die Ausbildung zum Taucher beinhaltet neben den umfangreichen theoretischen Kenntnissen und der Gewässerkunde auch den Sportbootführerschein Binnen. Die Hauptaufgabe der Taucherstaffel ist die Rettung und Bergung im Wasser vermisster Personen, einschließlich einfacher technischer Hilfeleistungen.

Auf dem Wasserrettungswagen werden 7 Tauchgeräte mitgeführt. Die persönliche Schutzausrüstung der Taucher besteht aus jeweils einem eigenen Neoprenanzug. Sie wird erweitert durch Tauchermesser, Tauchcomputer, Trockentauchanzüge, Kälteschutzanzüge und einen Taucherhelm mit Beleuchtung.

Die Taucher der Taucherstaffel werden bei Anforderung auch zur überörtlichen Hilfeleistung eingesetzt. In der Vergangenheit kam es schon oft zu Unfällen in den angrenzenden Gemeinden, bei denen die Taucherstaffel benötigt wurde