Multiresistente Erreger (MRE)-Netzwerk
Kassenärztlich tätige, in Duisburg niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die Versorgungsleistungen zu multiresistenten Erregern (MRE) abrechnen wollen, benötigen Anschluss an das örtliche MRE-Netzwerk.
Beschreibung
Die Probleme mit mehrfach antibiotika-resistenten Erregern sind in den letzten Jahren immer drängender geworden. Unter dem Einsatz von Antibiotika, insbesondere auch im Bereich der Tiermast, haben sich zusätzlich zu den schon seit Jahren relevanten multiresistenten Staphylococcus aureus Erregern (MRSA) auch bei anderen Keimgruppen weitergehende Resistenzen gegenüber Antibiotika entwickelt.
Seit 2014 existiert in Duisburg das MRE-Netzwerk, um sich über die sich aus dieser Situation ergebenden Probleme auszutauschen. Die Erfahrungen aus anderen Städten und Kommunen zeigen, dass durch einen Erfahrungsaustausch aller betroffenen Akteure vor Ort die regulär weiterhin schwierige Versorgung der Patientinnen und Patienten, die mit diesen Keimen besiedelt sind, verbessert werden kann.
Dazu treffen sich regelmäßig zweimal jährlich VertreterInnen fast aller medizinischen Einrichtungen in Duisburg, insbesondere der Krankenhäuser, der Pflegeheime, der ambulanten Pflegedienste, der Ärztinnen und Ärzte, der Krankentransportdienste und ganz besonders auch Betroffene der Selbsthilfegruppe MRSA im Rathaus der Stadt Duisburg.
Die Stadt Duisburg ist seit 2009 Mitglied des Euregionalen Netzwerks für Patientensicherheit und Infektionsschutz (Eursafety), das sich in den letzten Jahren grenzübergreifend für den Infektionsschutz und insbesondere für die Eindämmung der MRSA-Problematik nach niederländischem Muster in den deutschen Teilen des Netzwerks eingesetzt hat.