Potenzialanalyse Regenerative Energieressourcen in Duisburg
Duisburg vorhandenen und grundsätzlich nutzbaren Potentiale an regenerativen und alternativen Energieres-sourcen zu ermitteln, diese zu quantifizieren sowie Wege zu deren Aktivierung zu beschreiben. Mit fachlicher und finanzieller Unterstützung durch die Stadtwerke Duisburg AG und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR erstellte die Ingenieurgesellschaft Gertec aus Essen im Auftrag der Stadt eine Potenzialanalyse regenerativer Energiequellen in Duisburg, die seit März 2008 liegt.
Beschreibung
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Einleitung
Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist wissenschaftlicher Fakt. Dies verdeut-licht der 4. Sachstandsbericht der Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe für Klimaänderungen (IPCC), der in verschiedenen Teilberichten im Frühjahr 2007 vor-gestellt wurde. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse dieses Weltklimarates sind eine entscheidende Grundlage für die notwendige Klimapolitik auf internationaler, europäischer und nati-onaler Ebene. Nur wenn die Erkenntnisse der internationalen Wissenschaftsgemein-schaft in die politischen Prozesse auf den verschiedenen Ebenen einfließen und die Empfehlungen umgesetzt werden, kann eine Reduzierung des Klimawandels auf ein für die Gesellschaft beherrschbares Maß reduziert werden.
Internationale, Europäische und nationale Klimaschutzziele
Um Klimaveränderungen und deren Folgen zu verändern, sind international und national definierte Ziele insbesondere der EU, aber auch in Deutschland auf Bundes- und Landesebene vereinbart worden. Die EU hat 2007 wichtige Ziele bis 2020 angesetzt und festgelegt. Im Bereich Energieeffizienz sollen bis zu 20% einge spart werden. Im Bereich Technik, insbesondere auf dem Gebiet der erneuerbaren, soll der Anteil am Gesamtenergieverbrauch auf 20% (Ziel: 2010: 12% davon Strom 21%) gesteigert werden. Zusätzlich soll der Anteil der Biokraftstoffe( Pflanzenöl, Biodiesel usw.) am Gesamtkraftstoffverbrauch auf 10% steigen. Die Deutsche Umwelt- und Klimapolitik gibt dagegen ein umfangreiches und verschärftes Maßnahmenpaket als Ziel vor, um die Reduzierung und die Einhaltung bzw. Erfüllung des Kyoto-Protokolls sicher zu stellen. Durch diese Maßnahmen sollen in Deutschland bis 2012 allein die Treibhausgase um 21% gegenüber 1999 verringert werden.
Der Plan sieht vor:
- Reduktion des Stromverbrauchs um ca. 11% durch Steigerung der Energieeffizienz
- Erneuerung des Kraftwerksparks durch effizientere Kraftwerke
- Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf über 27%
- Verdoppelung der effizienten Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) auf 25%
- Reduktion des Energieverbrauuchs durch Gebäudesanierung(Altbausanierung), effizientze Heizungsanlagen und in Produktionsprozessen durch Energieberatung im Gewerbe
- Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien im Wärmesektor auf 14%
- Steigerung der Effizienz im Verkehr und des Anteils der Biokraftstoffe auf 17%
- Reduktion der Emmissionen von anderen Treibhausgasen wie Methan
Potentialanalyse regenerative Energiequellen in Duisburg
Duisburg vorhandenen und grundsätzlich nutzbaren Potentiale an regenerativen und alternativen Energieres-sourcen zu ermitteln, diese zu quantifizieren sowie Wege zu deren Aktivierung zu beschreiben. Mit fachlicher und finanzieller Unterstützung durch die Stadtwerke Duisburg AG und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR erstellte die Ingenieurgesellschaft Gertec aus Essen im Auftrag der Stadt eine Potenzialanalyse regenerativer Energiequellen in Duisburg, die seit März 2008 liegt. Neben den theoretischen, technischen und wirtschaftlichen Potenzialen enthält die Analyse auch Empfehlungen für Maßnahmen zur Erschließung dieser Ressourcen. Folgende regenerativen Energien wurden dabei analysiert:
1. Tiefengeothermie
2. Biogas
3. Wind
4. Wasserkraft (hier Ruhrwehr)
5. Faulgas
6. Energierückgewinnung aus Versorgungsanlagen
a. Ergasentspannung
b. Trinkwasserturbine
c. Kühlwasserkreislauf
7. Solarenergie
a. Passive Solarthermie
b. Solarthermie
c. Photovoltaik
8. Wärmepumpen (Oberflächengeothermie)
9. Abwärme aus Abwasserkanälen
10. Grubenwasser
11. Restholz und Biomasse
a. Waldholz
b. Altholz aus dem Abfall
c. Bioabfall
d. Energiepflanzen zur Nutzung als Biokraftstoff
12. Grubengas