Dachbegrünung und Fassadenbegrünung

Die Stadt Duisburg hat in einer Klimaanalyse aus dem Jahre 2010, die immer noch aktuell ist, die Bereiche der „Hitzeinseln“ auf dem Stadtgebiet definiert (siehe oben: Karte Hitzeinseln). Diese Bereiche sind besonders vom Klimawandel betroffen. Als Maßnahme zur Klimaanpassung wird eine Dach- und Fassadenbegrünung in die

Einführung

Karte: Hitzeinseln Duisburg

Gründächer speichern auf natürliche Art Wasser, binden Staub und heizen sich auch bei extremen Temperaturen kaum auf.  Anpassung an Klimaveränderungen, Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt, Baustein im Regenwassermanagement, Lärm- und Feinstaubschutz sind nur einige positive Effekte. Mit einer Dachbegrünung holen Sie sich die Natur aufs Dach, die Lebensdauer der Dachabdichtung wird verlängert.

So hat der Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam mit der Emscher Genossenschaft ein Gründachkataster für das Ruhrgebiet erstellen lassen. Hier können die Einwohner*innen des Ruhrgebiets prüfen, wie hoch die Eignung ihres Gebäudes für ein begrüntes Dach ist. Würden alle geeigneten Dächer in der Region begrünt werden, könnten jährlich bis zu 25.000 Tonnen Kohlendioxid und Staub entsprechend der in dem Gründachkataster aufgestellten Modellrechnung gebunden werden.

Dachbegrünung

  • Extensive Begrünung: Hierbei ist das Dach mit niedrigen Moosen, Gräsern und Kräutern bepflanzt, die keine Pflege benötigen. Entsprechend sind die Kosten für die Wartung gering. Sonnige Standorte sind für eine extensive Begrünung ideal geeignet. Die Aufbauhöhe der Dachbegrünung beträgt zwischen sechs und 15 Zentimetern, pro Quadratmeter bedeutet das zwischen 70 und 150 Kilogramm Gewicht.
  • Intensive Begrünung: Diese Bepflanzung mit Gräsern, Stauden, Büschen und sogar Bäumen erfordert viel Pflege und ist entsprechend kostenintensiv. Dafür kann das Dach wie ein Garten genutzt werden. Die Aufbauhöhe beträgt bei der intensiven Begrünung mindestens 20 Zentimeter, auf jedem Quadratmeter Dach lasten mit der Begrünung dann mindestens 300 Kilogramm Gewicht.

Der Vorteil bei beiden Varianten: Ein Grün Dach sorgt das ganze Jahr über für angenehme Temperaturen unter dem Dach und bietet einen sehr guten Schallschutz. Zusätzlich sparen Hausbesitzer Abwassergebühren, weil der Wasserabfluss von den Dachflächen erheblich reduziert wird. Die Dachabdichtung wird durch die Begrünung geschützt und die Lebensdauer verlängert.

Über Beispiele und Dachbegrünungsvorreitern in Duisburg zeigt der Vortrag von Fachmann Zwirner im Rahmen der Umweltwochen 2019 (Öffnet in einem neuen Tab)

Fassadengestaltung und Innenhofbegrünung - Duisburg:

Zuwendungen zur Gestaltung von Haus- und Hofflächen

Die Stadt Duisburg gewährt im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW Zuwendungen zur Verbesserung der Fassaden- und Schaufensterflächen an Wohngebäuden und/oder Gebäuden mit gewerblicher Nutzung bzw. mit gemischter Nutzung. Gefördert wird unter bestimmten Voraussetzungen auch die Innenhofbegrünung. 

Richtlinien der Stadt Duisburg über die Gewährung von Zuwendungen zur Gestaltung von Haus- und Hofflächen - Antrag auf Gewährung einer Zuwendung 

Ausführliche Information hierzu finden Sie unter Link (Öffnet in einem neuen Tab)

Förderprogramm der KfW-Bank

Programm „Energieeffizient Sanieren - KfW-Bank

Einen Überblick dazu gibt Ihnen der vom BMI/BMU herausgegebene Leitfaden Hinweise zur Förderung grüner Infrastruktur (PDF, 244 KB, nicht barrierefrei). Dort finden Sie auch nähere Informationen zu den förder­fähigen Maßnahmen. 

Wer eine natürliche Dachdämmung in Form einer Dachbegrünung nutzen möchte, kann bei der KfW-Bank eine staatliche Förderung für sein Grün Dach beantragen. Die Dachbegrünung zählt im Programm „Energieeffizient Sanieren“ als Maßnahme zur Dämmung.

Damit Hausbesitzer eine Förderung der KfW-Bank erhalten, muss der sachverständige Energieberater in der Liste der Energieeffizienz-Experten für Förderprogramme des Bundes gelistet sein. Nur er kann die notwendigen Bescheinigungen ausstellen.

Die aktuell gültigen Konditionen können auf der Internetseite der KfW-Bankengruppe abgerufen werden.

„Klimaresilienz in Kommunen“

Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ im Rahmen der Corona-Hilfe des Landes NRW.

Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ im Rahmen der Corona-Hilfe des Landes NRW. Eine Initiative des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Förderprogramm gliedert sich in den Baustein „Städte und Hitze“, welcher Maßnahmen zur Dach- und Fassadenbegrünung und „coole“ öffentliche Räume beinhaltet sowie den zweiten Baustein „Klimaresiliente Schulen: Coole Schulhöfe.

Weitere Informationen sowie die Antragsunterlagen finden Sie nun auf den Webseiten des Projektträgers Jülich (PTJ) unter: https://www.ptj.de/projektfoerderung/sonderprogramm_klimaresilienz

Bei Fragen zur Antragstellung wenden Sie sich bitte an Frau Rebecca Niemann (02461 690 274; r.niemannfz-juelichde) oder Frau Miriam Franken (02461 690 199; m.frankenfz-juelichde) vom Projektträger Jülich.  FAQ-Liste zum Programmbereich finden Sie unter diesen Link

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen (Öffnet in einem neuen Tab) zur Steigerung der Klimaresilienz (RL KlimRes REACT-EU)

FÖRDERPROGRAMM BUND - NRW

Informationen zur Förderprogramme des Bundes und des Landes NRW gibt folgende Tabelle (Öffnet in einem neuen Tab)