40 Jahre interkulturelle Begegnung in Duisburg: Das Internationale Zentrum feiert Geburtstag

Tänze aus Bolivien - präsentiert von der Tanzgruppe der Freunde Boliviens

40 Jahre interkulturelle Begegnung in Duisburg: Das Internationale Zentrum (IZ) feiert Geburtstag

Stolze 40 Jahre ist das IZ geworden, die städtische Kultur- und Begegnungsstätte im Innenhafen. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) als Träger der Einrichtung hat aus diesem Anlass zu einer Geburtstagsfeier in der Liebfrauenkirche eingeladen. Im Mittelpunkt der Feier standen die aktiven Gruppen des Hauses mit ihrer kulturellen Arbeit aus vier Jahrzehnten. Vereine und Initiativen, die das IZ bis heute mitprägen.

Für Marijo Terzic, den Leiter des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Duisburg, stellt das IZ seit seinen Anfängen quasi ein bauwerkliches Symbol für Zuwanderung, Integration und gesellschaftliches Miteinander dar. 

„An kaum einem anderen Ort in der Stadt wird die vitale und vielfältige Duisburger Stadtgesellschaft so widergespiegelt wie an diesem Ort im Innenhafen“ sagte Terzic in seinem Grußwort zur Jubiläumsfeier. „Das IZ lebt von den Menschen, Vereinen und Akteuren, die diesen Ort der Begegnung, des (inter-)kulturellen Austausches, des Lernens und Erlebens so authentisch und nahbar machen“.

Akteure der ersten Stunde waren an diesem Nachmittag dabei, wie die Brüder Ali und Bülent Bozkurt von der anatolischen Folkloregruppe AFIR e.V. (Anatolische Folklore im Ruhrpott). Die Tanzformation ist längst weit über die Grenzen Duisburgs hinaus bekannt und probt und tanzt mit nahezu gleichem Enthusiasmus wie seit ihrer Gründung vor rund 40 Jahren. Julia Rombeck und Schewa van Uden, Mitarbeiterinnen beim Kommunalen Integrationszentrum, interviewten die Protagonisten von damals und heute: Sumiati Lalo und Jürgen Daum von der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft, Irene Stabel von den Freunden Boliviens, Türkan Yılmaz, ehemalige Nutzerin des IZ, İsmet Kılıç von der Musikgruppe Yola Türküler und Ali und Bülent Bozkurt von AFIR e.V. 

Kulturelle Erfahrungen pflegen und sie in der neuen Heimat bekannt machen
Kulturelle Erfahrungen und Schätze pflegen und sie den Menschen in der neuen Heimat bekannt machen – das treibt viele der Aktiven an. Und natürlich das Erleben von Gemeinschaft und das kreative Miteinander, das zu höchst anspruchsvollen künstlerischen Leistungen führen kann. Auch davon zeugte die Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Bestehen des IZ.

Durch die Veranstaltung führte Ulrike Färber, die stellvertretende Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums.  

Das denkmalgeschützte Haus wurde 1907 erbaut und 1981 der Volkshochschule als Internationales Zentrum übertragen. Seit 2014 gehört das IZ zum Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Duisburg. Unter der Regie des KI wurde die „Kontaktstelle Migrantenorganisationen“ als Aufgabenbereich im IZ etabliert und dient seither als eine Anlaufstelle für Vereine und Initiativen in Duisburg und Umgebung. Ansprechpartner ist Cem Organ, telefonisch unter 0203 283 8131 und per Mail unter c.organ(at)stadt-duisburg.de erreichbar.

Vor der Corona-Pandemie wurde das IZ regelmäßig von rund 60 Gruppen und Vereinen genutzt. Die Zahl der gelegentlichen Nutzer stieg bis über 100. Corona bedingt musste das IZ zeitweise schließen. Zurzeit ist die Nutzung unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen möglich. Fragen zur Raumnutzung beantwortet Ralf Jordan unter 0203 283 8112 oder per Mail an r.jordan(at)stadt-duisburg.de.

Weitere Infos zum IZ finden Sie auf unseren Seiten unter https://www.duisburg.de/microsites/wir_sind_du/du_ist_bunt/iz.php (Öffnet in einem neuen Tab)

Aynur Koc