60 Jahre Anwerbeabkommen - 60 Jahre zusammen leben!

60 Jahre gemeinsam in Duisburg, das wollen wir feiern.
Mehr als 21 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben in Deutschland, davon 6,8 Millionen aus Gastarbeiteranwerbestaaten – damit steht fest: Deutschland ist ein Einwanderungsland.

Das „Wirtschaftswunder“ in den 1950er und frühen 1960er Jahren veränderte die Bundesrepublik Deutschland nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich. Mit dem Wachstum und der Abriegelung der innerdeutschen Grenze entstand ein derart starker Arbeitskräftebedarf, dass Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben werden mussten. Das erste Anwerbeabkommen wurde 1955 mit Italien geschlossen. Es folgten weitere, so auch 1960 Spanien und Griechenland und 1961 die Türkei.

Zur Zeit des Anwerbestopps 1973 lebten etwa vier Millionen ausländische Arbeitnehmer*innen in der Bundesrepublik, etwa ein Drittel von ihnen kam aus der Türkei. Inzwischen sind sie und ihre nachfolgenden Generationen auch in Duisburg heimisch geworden. Viele kulturelle Praktiken, Vorlieben und Lebensstile von „Gastarbeitern“, die damals häufig auf Ablehnung der Mehrheitsgesellschaft stießen, sind aus dem deutschen Alltag heute nicht mehr wegzudenken.

Duisburg möchte an diese historischen Ereignisse erinnern und sie zum Anlass nehmen, eine Veranstaltungsreihe mit Blick auf die Zuwanderung und deren Auswirkungen damals und heute durchzuführen.

Programm zum Anwerbeabkommen