R2K-Klim+

Duisburg ist Teil des geförderten Forschungsprojektes R2K-Klim+ der RegIKlim-Initiative. Gemeinsam mit Forschungspartnern werden neue Ansätze entwickelt, wie Städte widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels werden können.

Ein digitales Werkzeug für die Klimaanpassung

R2K-Klim+ ist ein vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördertes Projekt. Ziel ist die Entwicklung eines digitalen Entscheidungsunterstützungssystems (EUS), also eines digitalen Systems, das Daten zu Klimafolgen wie Dürre, Niedrigwasser, Starkregen, Hochwasser und Hitze bündelt und für die Stadtverwaltung nutzbar macht.

Das EUS soll eine Grundlage schaffen, die ökologische, wirtschaftliche und soziale Faktoren berücksichtigt, um transparente Entscheidungen zur Klimaanpassung zu ermöglichen. In der ersten Förderphase wurden die Grundlagen dafür erarbeitet. Ein Team aus Fachleuten verschiedener Bereiche entwickelte ein Bewertungssystem. Zum Abschluss entstand ein erster Prototyp des EUS.

Koordiniert wird das Projekt vom Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft und Klimazukunft (FiW) an der RWTH Aachen. Neben der Stadt Duisburg gehören weitere Partner dazu, unter anderem das Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung (RISP), das Zentrum für Logistik und Verkehr (ZLV), das Institut Gaiac, die Geomer GmbH, die Prognos AG sowie die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG).

Aktuelles

Internationaler GIS Day der Stadt Duisburg

Auch in diesem Jahr hat das "Zentrales GEO/GIS-Management" eine Veranstaltung zum internationalen GIS Day organisiert, der traditionell am dritten Mittwoch im November stattfindet. Verschiedene Fachbereiche präsentierten aktuelle Inhalte und Projekte rund um das Thema Geoinformationssysteme (GIS).

Dabei wurde auch der aktuelle Stand sowie die nächsten Schritte im Projekt R2K-Klim+ vorgestellt. Die Veranstaltung ermöglichte einen fachbereichsübergreifenden Austausch, neue Impulse mitzunehmen und das Netzwerk weiter auszubauen. Besonders für das Projekt R2K-Klim ist es wichtig, innerhalb der städtischen Verwaltung bekannt zu sein, damit es dauerhaft weitergeführt und fest in die Abläufe eingebunden werden kann.


RegIKlim-Statuskonferenz in Duisburg

Am 3. und 4. November 2025 fand in der Mercatorhalle Duisburg die 5. Statuskonferenz des Förderprogramms RegIKlim statt. Als Gastgeberregion begrüßte Duisburg Fachleute aus den Modellregionen in ganz Deutschland, die aktuelle Forschungsergebnisse und praxisnahe Lösungen zur Klimaanpassung vorstellten und diskutierten.

Duisburg präsentierte mit den Projektpartnern die aktuellen Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projekt R2K-Klim+. Die Veranstaltung zeigte, wie regionale Initiativen und digitale Lösungen gemeinsam die Klimazukunft gestalten können.


10. Klima.Werk-Forum 2025

Am 29. und 30. Oktober 2025 trafen sich Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung beim Klima.Werk Forum, um an der klimarobusten Stadt der Zukunft zu arbeiten.

Duisburg gestaltete gemeinsam mit den Projektpartnern FiW und Gaiac im Rahmen von R2K-Klim+ den Workshop „Wie wird aus digitaler Hilfe gelebte Praxis?“. Dabei wurden neue Ideen entwickelt, wie das digitale Tool künftig Städte bei Hitze- und Starkregenvorsorge noch besser unterstützen kann. Die Anregungen helfen dabei das EUS besser in der kommunalen Praxis einzubinden.


Integration in die Praxis

Derzeit läuft die zweite Förderphase. Der Schwerpunkt liegt darauf, das EUS in die Geodateninfrastruktur, also das digitale Kartensystem der Stadt Duisburg, einzubinden. Neben der Technik müssen auch Datenschutz und IT-Sicherheit berücksichtigt werden.

Am 01. und 02. September 2025 trafen sich die Projektpartner zu einem zweitätigen Workshop. Es wurden aktuelle Ergebnisse vorgestellt und mit Vertretenden des Ministeriums sowie des Projektträgers vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) diskutiert. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie das EUS dauerhaft in die kommunale Praxis eingebunden werden kann.

Darüber hinaus werden die Ergebnisse stärker in der Region verbreitet. R2K-Klim+ arbeitet mit der Zukunftsinitiative Klima.Werk zusammen, einem Netzwerk von 16 Kommunen, die sich gemeinsam für mehr Klimaanpassung in der Emscher-Lippe Region einsetzen.