Kaßlerfelder Kreisel

Der Kaßlerfelder Kreisverkehr gehört zu den Unfallschwerpunkten in Duisburg, mit denen sich die Unfallkommission, Straßenverkehrsbehörde, Straßenbaubehörde und Polizei Duisburg, häufig beschäftigt hat.

Besonders Fahrradfahrer und Fußgänger sind hier einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Zwischen dem 1. Januar 2007 und dem 31. Dezember 2011 passierten hier 32 registrierte Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern und Radfahrern: Ein Radfahrer verunglückte tödlich, es gab 5 schwerverletzte und 25 leichtverletzte Personen. Die Einmündung Am Brink verzeichnet dabei die meisten Unfälle.

Diese Einmündung ist besonders problematisch, weil hier über eine Fahrspur aus dem Kreis in den A 40 Zubringer eingefahren werden kann, in Gegenrichtung führen 3 Spuren in den Kreisverkehr. Die Gefahr, als Radfahrer hier übersehen zu werden, weil andere Fahrzeuge die Sicht behindern, ist sehr groß. Ein LKW auf der mittleren Spur "Am Brink", in den Kreis einfahrend, verdeckt einem KfZ in der äußeren Spur Am Brink die Sicht.

Die Unfallkommission entschied sich für eine kleine Umleitung des Radverkehrs bis zur Ampel Am Brink/Kaßlerfelder Straße. Ein kurzer Weg für ein deutliches Mehr an Sicherheit.

Zur Umsetzung der Wegeumleitung wurde die bislang rot markierte Radfahrerfurt im Kreisverkehr in der Einmündung "Am Brink" entfernt. Die Radwegeführung wurde verschwenkt und zum Teil neu gepflastert. Mit aufwändigen Absperrgittern und einer Wegweisungsbeschilderung für die Ziele Mülheim und Innenstadt wird dem Radfahrer verdeutlicht, wie er jetzt fahren soll.

Da Beobachtungen zeigten, dass einige Radfahrer der neuen Führung nicht folgen, sondern sich am Gitter vorbeischlängeln und im Kreisverkehr die Straße Am Brink passieren, hat das Verkehrssicherheitsnetzwerk "Duisburg. Aber sicher!" zusätzlich einen Informationstag durchgeführt und haben Hinweistafeln sowie Wegweiser installiert.