Neues Wärmespeicherungsverfahren des Hallenbads Toeppersee schont die Umwelt und senkt Energiekosten

Das Hallenbad Toeppersee in Duisburg-Rheinhausen erhält eine ergänzende, nahezu CO2-freie Wärmeversorgung. Bisher wurde der gesamte Energiebedarf des Hallenbads über die Versorgung mit Erdgas sichergestellt. Ein neues Wärmespeicherungsverfahren des Dortmunder Unternehmens LaTherm ermöglicht es nun aber, zukünftig etwa ein Viertel des Energiebedarfs des Hallenbads umweltschonender und kostengünstiger als bisher zu decken.

Donnerstag, 29. März 2012 | Stadt Duisburg - Jürgen Dietz, Betriebsleiter von DuisburgSport, Helmut Ternes, bei DuisburgSport für das Energiemanagement zuständig, sowie die LaTherm GmbH, vertreten durch ihren Geschäftsführer Dr. Wolfram Peschko und den Key-Account-Manager Michael Schönberg, gaben am 28. März den Startschuss für eine ergänzende, nahezu CO2-freie Wärmeversorgung und stellten das neue Verfahren vor.

Das neue Wärmespeicherungsverfahren basiert auf der Verwendung industrieller Abfallwärme. Bisher ungenutzt in der Atmosphäre verpuffende Ab(fall)wärme von Kokereien, Stahl- und Aluminiumhütten oder Abfallverwertungsanlagen wird dafür in einem herkömmlichen, mit unbedenklichem Natriumacetat gefüllten, 20-Fuß-Container nahezu verlustfrei gespeichert. Per Lkw werden diese Latentwärmespeicher zu großen Verbrauchern wie Schulen, Schwimmbädern oder Logistikzentren transportiert, und die gespeicherte Wärme über eine Andockstation in das dortige Heizungssystem eingespeist.

Die Belieferung des Hallenbads Toeppersee erfolgt zukünftig zunächst mit Abwärme einer Kokerei aus Bottrop. Von dieser Quelle aus werden bereits diverse Abnehmer im Ruhrgebiet mit günstiger und CO2-neutraler Wärme versorgt. Die Wärmequelle des Hallenbads Toeppersee könnte sich noch ändern, da LaTherm weitere Abnehmer für das neue Verfahren in der Region erwartet und insofern derzeit eine zusätzliche Quelle direkt in Duisburg sucht. Auch DuisburgSport prüft weitere Verwendungsmöglichkeiten im eigenen Gebäudebestand.

„Mit DuisburgSport haben wir einen engagierten Kunden gewonnen, der mit großer Eigeninitiative nach einer passenden Einsatzmöglichkeit für unser innovatives System gesucht hat“, so Dr. Wolfram Peschko, Geschäftsführer von LaTherm.

Betriebsleiter Jürgen Dietz zeigte sich ebenfalls erfreut über die Zusammenarbeit mit der LaTherm GmbH, die 2009 mit dem Gründerpreis „enable2start“ ausgezeichnet und 2007 unter anderem den Umweltpreis der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) sowie den Gründungswettbewerb „start2grow“ gewonnen hat: „Für DuisburgSport bietet das patentierte und mehrfach prämierte Verfahren von LaTherm viele Vorteile, wie langfristige Planungssicherheit und Einsparpotentiale bei der Energieversorgung. Zusätzlich werden bei einer Liefermenge von voraussichtlich 450 Megawattstunden pro Jahr etwa 100 Tonnen CO2 jährlich eingespart.“

Weitere Informationen rund ums Bad gibt es unter der Hotline für Bäder und Sportstätten, (0203) 283-4444, und im Internet unter www.duisburgsport.de. Näheres speziell zum neuen Wärmespeicherungsverfahren ist zu erfahren unter 0231/22617800 und www.latherm.de.

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