Sommerliche Hitze: Grillverbot, erhöhte Waldbrandgefahr, Hilfe für Straßenbäume, Rücksicht in Wald und Grün sowie Badegefahren

Hitze und Trockenheit sorgen für steigende Waldbrandgefahr in Duisburg. Das meldet der Deutsche Wetterdienst. Der Index des Deutschen Wetterdienstes ist auch in Duisburg in den roten Bereich auf Gefahrengrad 4 gestiegen.

Freitag, 07. August 2020 | Stadt Duisburg - Das bedeutet hohe Waldbrandgefahr in den Duisburger Wäldern. Die Stadt weist deshalb ausdrücklich auf das Rauchverbot im Wald in der Zeit vom 1. März bis 31.Oktober hin. Ganzjährig gilt außerdem absolutes Grill- und Feuerverbot im Wald und in Waldnähe. Auch liegengelassene Flaschen und Scherben sind gefährlich, weil sie wie ein Brennglas wirken. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 500 Euro rechnen.

Laut dem Deutschen Wetterdienst gilt zudem für die nächsten Tage ein Graslandfeuerindex zwischen 4 bis 5. Aus diesem aktuellen Anlass weist das Bürger- und Ordnungsamt darauf hin, dass nach den Bestimmungen der Sicherheits- und Ordnungsverordnung der Stadt Duisburg das Grillen bei einem Graslandfeuerindex ab 4 aus Brandschutzgründen auch innerhalb ausgewiesener Grillflächen untersagt ist. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einer Geldbuße bis zu 1.000 Euro geahndet werden.

Unabhängig von einem Grillverbot aufgrund der Trockenheit und Hitze weist die Untere Naturschutzbehörde darauf hin, dass das Grillen in Landschafts- und Naturschutzgebieten grundsätzlich verboten ist. Dies gilt dementsprechend zum Beispiel auch für die Kies- und Sandufer des Rheins, die dem Landschafts- oder Naturschutz unterliegen. Aus Rücksicht auf die hier vorkommenden Tiere und Pflanzen bittet die Naturschutzbehörde um eine strikte Einhaltung der geltenden Verbote.

Außerdem bittet die Stadt alle Besucherinnen und Besucher von Wald und Grün um einen respektvollen Umgang mit der Natur. Wir haben großes Verständnis für die schwierige Lage vieler Menschen in Corona-Zeiten und freuen uns, dass unsere Grüngebiete so zahlreich für den kleinen Urlaub vor der Haustür genutzt werden. Allerdings sollten hier unbedingt ein paar Regeln eingehalten werden: Dicht bewachsene Stellen sollen nicht betreten werden und bitte keinen Müll hinterlassen, also alles - auch Kronkorken und Zigaretten kippen - wieder mitnehmen.

Das Umweltamt der Stadt Duisburg bittet zudem Anwohner, junge Straßenbäume zu gießen. Schon ein bis zwei Eimer oder Gießkannen am Tag können ausreichen, um die schlimmsten Schäden zu vermeiden.

Denn: Das warme und vor allem trockene Sommerwetter zeigt bereits erste Spuren in der Landschaft: Wiesen und Weiden sind deutlich braun und im Wald steigt die Waldbrandgefahr. An Standorten, die flachgründig und daher trocken sind, wie etwa auf Industriebrachen oder etwa entlang von Bahnanlagen, zeigen die Pioniergehölze wie Birken, Weiden und der Schmetterlingsstrauch eine deutliche Herbstfärbung und werfen bereits die Blätter ab.

Auch Straßenbäume leiden unter der anhaltenden Trockenheit. Insbesondere sind jüngere Bäume davon betroffen, da diese noch kein so weit verzweigtes Wurzelsystem ausgebildet haben. Ältere Straßenbäume verfügen hingegen über ein großes Wurzelvolumen, sodass sie auch an tiefer gelegene Wasserspeicher gelangen können. Gleichwohl haben auch ältere Bäume zu kämpfen, wie braune oder gerollte Blätter zeigen. In der Regel ist dies für die Bäume aber nicht problematisch. Für junge, nachgepflanzte Straßenbäume hingegen kann die sommerliche Trockenheit riskant werden und Schäden verursachen oder unter Umständen auch zum Absterben führen.

Badeverbot an Duisburger Seen

Schließlich weist noch das Bürger- und Ordnungsamt darauf hin, dass das Baden in allen öffentlich zugänglichen Seen und Baggerlöchern mit Ausnahme der drei Freibäder verboten ist.

Schon häufig haben sich in den Seen in Duisburg und Umgebung Unfälle ereignet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Ursache ist häufig, dass unbefestigte oder zu steile Uferböschungen einstürzen und Schwimmer mitreißen. Darüber hinaus gefährden Untiefen und sehr unterschiedliche Wassertemperaturen die Schwimmer. Auch können aufgrund der Wasserqualität Gesundheitsgefahren nicht ausgeschlossen werden und die Seen verfügen über keine rettungsdienstliche Infrastruktur.

Damit Badegäste ein ungefährdetes Badevergnügen genießen können, verweist das Bürger- und Ordnungsamt auf die öffentlichen Freibäder im gesamten Stadtgebiet.

Außerdem sind in Duisburg drei Seen im Bereich der dort ansässigen Freibäder als Badegewässer zugelassen. Dabei handelt es sich um den Kruppsee, den Wolfssee und den Großenbaumer See. Dort wird auch regelmäßig die Wasserqualität untersucht. Die Ergebnisse sind auf der Internetseite der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de nachzulesen. Alle anderen Seen sind nicht als Badegewässer zugelassen.

Stadt Duisburg
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