Integration in Duisburg Dr. Ralf Krumpholz zu Gast bei der Alevitischen Gemeinde in der Goethestraße in Duisburg-Hamborn

Dr. Ralf Krumpholz, Dezernent für Integration, Sport, Gesundheit, Verbraucherschutz und Feuerwehr war am gestrigen Sonntag zu Gast bei der Alevitischen Gemeinde in der Goethestraße in Duisburg-Hamborn. Dort stellte er die Schwerpunkte der Integrationsarbeit in Duisburg in den nächsten Jahren vor.

Montag, 09. April 2018 | Stadt Duisburg - Die Integrationsarbeit in Duisburg steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Im Fokus steht dabei die Integration der Zuwanderer aus Südosteuropa, von denen viele auf Dauer in Duisburg leben werden, der geflüchteten Menschen, die in Duisburg eine neue Heimat gefunden haben, aber auch die weitere Integration der schon länger hier lebenden Migrant*Innen.

Das kommunale Integrationskonzept der Stadt Duisburg von 2016 versteht Integration als die gleichberechtigte gesellschaftliche und politische Teilhabe aller in Duisburg lebenden Menschen. Besondere Bedeutung haben dabei die Handlungsfelder Bildung einschließlich der sprachlichen Bildung, Arbeiten, Wohnen und Gesundheit. Die Deckung dieser Grundbedürfnisse ist die Grundvoraussetzung für eine gelungene Integration, ein Integrationskonzept muss aber auch die kulturelle Dimension von Integration einbeziehen.

„Es geht daher nicht nur darum Deutsch zu lernen, die Qualifizierung und Bildung zu unterstützen und die Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen, sondern Duisburg muss weiter zeigen, dass es auch das kulturelle Miteinander kann,“ so Dr. Ralf Krumpholz.

„Angesichts eines hohen Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund wird Duisburg die Migrationshauptstadt des Ruhrgebiets genannt. Damit Duisburg die Integrationshauptstadt Deutschlands bleibt, bzw. wird, muss die Stadtgesellschaft weiter daran arbeiten, dass allen hier lebenden Menschen eine gleichberechtigte Teilnahme in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ermöglicht wird, die freie Entscheidung der Menschen in Duisburg, wie sie leben wollen, akzeptiert und die jeweilige Kultur der Menschen entsprechend wertgeschätzt wird,“ so Dr. Krumpholz weiter.

Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass fast 70.000 Menschen in Duisburg einen türkischen Migrationshintergrund haben, hob der Integrationsdezernent hervor, dass für ihn die Kultur der Menschen aus der Türkei und ihre Sprache Teil von Duisburg ist: „Die türkische Kultur gehört zu Duisburg.“

Er machte aber im Hinblick auf die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Gruppen in der letzten Zeit auch deutlich, dass es hier keine falsche Toleranz geben darf. Das Bekenntnis zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und deren Durchsetzung ist keine Frage der Integration, sondern die Grundlage für das friedliche Zusammenleben.

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