Sonntagsführung im Lehmbruck Museum: Zeichen gegen den Krieg – Antikriegsplastik von Lehmbruck bis heute (26. Oktober, 11.30 Uhr)

Wie unterschiedlich zeitgenössische Künstler ein „Zeichen gegen den Krieg“ setzten können, erläutert Kunstvermittlerin Friederike Winkler bei der Sonntagsführung am 26. Oktober, 11.30 Uhr, durch die gleichnamige Ausstellung.

Mittwoch, 22. Oktober 2014 | Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Ausgangspunkt der Ausstellung bildet dabei Wilhelm Lehmbrucks Arbeit der „Gestürzte“, die als erste Antikriegsplastik den künstlerischen Umgang mit dem Thema Krieg bis in die heutige Zeit beeinflusst.

„Entworfen für ein Heldendenkmal auf dem Kaiserberg, wurde die Skulptur damals abgelehnt, da sie den Vorstellungen eines heldenhaften Soldaten vollkommen widersprach. Heute, fast 100 Jahre später, schließt sich der Kreis, da eben diese Skulptur den Weg für aktuelle Positionen und Werke bereitet hat.“, so der Duisburger Kulturdezernent Thomas Krützberg.

Wie sich dieser Einfluss äußert, können Besucher anhand von Werken von insgesamt 21 Künstlerinnen und Künstlern u.a. aus den USA, Deutschland, Chile, Bosnien und Herzegowina, Peru, Serbien entdecken. Dabei wird ein vielfältiges Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen aufgezeigt, das von Skulpturen, Installationen bis hin zu Video- und Fotoarbeiten reicht.

Ein Beispiel dafür bildet die Arbeit „America’s Finest“ der amerikanischen Künstlerin Lynn Hershman Leeson. Es handelt sich hierbei um eine Waffe, die von der US-Armee im Vietnamkrieg und auch im Golfkrieg verwendet wurde. Schaut der Besucher durch die Zielvorrichtung der umgebauten Waffe, sieht er auf einem kleinen Monitor Videobilder von Kriegsszenen. Zeitweise blickt er in sein eigenes Gesicht.

Für die Teilnahme wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (8 €/erm. 5 €/Familienkarte 15 €) ein Beitrag von 2 € pro Person erhoben.

Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum