VHS: Erinnerung an die Nürnberger Rassengesetze vor 80 Jahren

Der Duisburger Historiker Dr. L. Joseph Heid erinnert in einem Vortrag am Montag, 7. September, um 20 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, an die Verabschiedung der Nürnberger Rassengesetze vor 80 Jahren.

Montag, 31. August 2015 | Stadt Duisburg - VHS: Erinnerung an die Nürnberger Rassengesetze vor 80 Jahren

Der Duisburger Historiker Dr. L. Joseph Heid erinnert in einem Vortrag am Montag, 7. September, um 20 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, an die Verabschiedung der Nürnberger Rassengesetze vor 80 Jahren. Die im September 1935 „zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" erlassenen sogenannten Nürnberger (Rassen-)Gesetze verboten die Eheschließung sowie den außerehelichen Geschlechtsverkehr zwischen Juden und Nichtjuden. Sie sollten der sogenannten „Reinhaltung des deutschen Blutes" dienen, einem zentralen Bestandteil der nationalsozialistischen Rassenideologie. Verstöße gegen das Gesetz wurden als „Rassenschande" bezeichnet und schwer bestraft. Über das Motiv der Gesetzgebung hieß es bei den NS-Juristen Stuckart/Globke: „Das Blutschutzgesetz zieht die Trennung zwischen jüdischem und deutschem Blut in biologischer Hinsicht". Da nach Ansicht der NS-Rassenantisemiten nur von Seiten des Judentums eine akute Gefahr drohte, bezweckte das Gesetz in erster Linie die „Verhinderung weiterer Blutmischung" mit Juden.

Der Eintritt an der Abendkasse kostet fünf Euro.

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