ThermiCams steuern Ampelanlagen zuverlässig

Bei sogenannten Bedarfsampeln, die den Verkehr aus einer Fahrtrichtung nur dann freigeben, wenn dort auch Verkehr steht, etwa vor dem Tunnel an der Tunnelstraße in Duisburg-Meiderich oder am Burgplatz zur Einfahrt auf die Poststraße in Duisburg-Mitte, wurde bisher über eine Induktionsschleife in der Fahrbahn ein Impuls an die Ampelsteuerung gegeben, der dann die Grünphase für die Fahrtrichtung freigab.

Donnerstag, 02. April 2015 | Stadt Duisburg - Bei Autos funktionierte die Erkennung über die Induktionsschleife, die auf Metall reagiert, problemlos. Fahrradfahrer hatten hier immer wieder Probleme, von der Induktionsschleife erkannt zu werden. Die Ampel blieb rot, so dass letztlich über die Fußgängerfurt ausgewichen werden musste.

Das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement hat nun erstmalig an zwei Ampelanlagen ThermiCams eingesetzt. Diese neue Sensortechnik, basierend auf einer Wärmebildkamera, registriert den auftretenden Temperaturunterschied vor einer Ampel zwischen Straßenbelag und Umgebung. Damit werden jetzt auch Fahrzeuge vor der Ampel erkannt, die nicht vorwiegend aus Metall sind. Das Aluminiumfahrrad wird als Verkehrsmittel genauso vom System erkannt wie das aus Karbon. Die Technik funktioniert sowohl bei Tag als auch bei Dunkelheit, bei Regen, Schnee und Wind.

Die neu installierten ThermiCams verbessern deutlich den Verkehrsfluss, verkürzen die Wartezeiten und bieten damit eine höhere Sicherheit und Mobilität besonders für Fahrradfahrer. Die zuerst am Burgplatz installierte Technik funktionierte problemlos. Sie steuert jetzt auch den Verkehrsfluss an der Tunnelstraße in Meiderich.

Stadt Duisburg
Amt für Kommunikation