Stadt Duisburg unterzeichnet Konsensvereinbarung zum Standort Wedau

Die Stadt Duisburg und die BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW (BEG NRW) in Kooperation mit der DB Immobilien Region West schließen eine Konsensvereinbarung zur Entwicklung der Bahnflächen in Duisburg Wedau

Dienstag, 03. März 2015 | Stadt Duisburg - Die BEG und die DB Immobilien entwickeln mit Städten und Gemeinden in NRW gemeinsam Konzepte für nicht mehr betriebsnotwendige Bahnareale. Für den Standort Wedau haben Bahn und Land erstmals ein Projektteam eingerichtet, in dem die BEG NRW und die DB Immobilien Region West gemeinsam Verantwortung für das Projekt übernehmen und eng mit der Verwaltung zusammen arbeiten. Der Grundstückseigentümer DB Station & Service unterstützt die Kooperation.

Nachdem der Rat der Stadt Duisburg hierzu in seiner Sitzung am 2. März einen entsprechenden Beschluss gefasst hat, unterschrieben am 3. März Oberbürgermeister Sören Link und Baudezernent Carsten Tum die Konsensvereinbarung. Damit wurde das ehemalige Ausbesserungswerk und der ehemalige Rangierbahnhof in den Bahnflächenpool NRW des Landes NRW und der Deutsche Bahn AG aufgenommen. Vertragspartner ist die BEG NRW als gemeinsame Gesellschaft des Landes NRW und der Deutschen Bahn AG, für die Geschäftsführer Thomas Lennertz und Projektleiter Klaus-Dieter Büttner die Konsensvereinbarung unterzeichneten.

Mit diesem Vertrag ändern sich die Spielregeln für die Entwicklung des rd. 70 ha großen Bahnareals. So werden von der BEG NRW alle notwendige Planungsleistungen und Gut-achten in Abstimmung mit der Stadt beauftragt, vom Projektteam begleitet, deren Ergebnisse offen gelegt und zur Grundlage der Zusammenarbeit gemacht. Themen wie Bodenbelastungen, Artenschutz, Denkmalpflege, Erschließung und Lärmschutz können aufgeklärt und in die notwendigen Planungsschritte, die in einem oder mehreren Bebauungsplänen münden, eingebracht werden. „Wir werden nur Planungen beauftragen oder Gutachten veranlassen, die mit den zuständigen Stellen der Stadt abgestimmt sind. Und finanzieren werden wir dies in der Regel zu 100 Prozent, d.h. ein Eigenanteil der Stadt ist nicht erforderlich“, hob Thomas Lennertz hervor.

„Ich freue mich sehr darüber, dass über die BEG NRW nun Landesmittel bereit stehen, um alle notwendigen Untersuchungen und Planungen für die Entwicklung des Standortes zügig in Angriff zu nehmen“, betonte Oberbürgermeister Sören Link. Dass dies alles in enger Abstimmung und Transparenz geschieht, belege, dass die Weichen für eine erfolgreiche Projektentwicklung neu gestellt werden.

Der Untersuchungsraum umfasst sowohl alle Flächen des ehemaligen Ausbesserungswerkes (rd. 30 ha) als auch die Flächen südlich der Wedauer Brücke, die nicht mehr für den Bahnbetrieb benötigt werden. Die Neuordnung der Gleisinfrastruktur ist gegenwärtig im Gange und vor Ort zu erkennen.

Bestandteil der Konsensvereinbarung ist auch, dass eine Veräußerung von Grundstücken ohne vorherige Information an die Stadt Duisburg ausgeschlossen ist und diese bei gegebenem Interesse am Erwerb einer entbehrlichen Bahnliegenschaft das Recht des ersten Zugriffs zu marktgerechten Konditionen hat.

„Damit besteht eine hervorragende Grundlage, unser Strategiekonzept Duisburg 2027 in Wedau in Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer zu konkretisieren und in Baurecht zu gießen“, betonte Carsten Tum, Baudezernent der Stadt Duisburg.

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