OB Link: Erfolgreicher Kampf gegen wilde Müllkippen

Wirtschaftsbetriebe helfen bei der Entsorgung von Abfall.

Seit Beginn der „48-Stunden-Dereck-weg“-Aktion vor 15 Monaten wurden 8860 wilde Müllkippen gemeldet und entsorgt. „Das ist ein großer Erfolg, der zeigt, wie wichtig den Duisburgerinnen und Duisburgern eine saubere Stadt ist“, freut sich Oberbürgermeister Sören Link über die Reaktionen auf die von ihm initiierte Kampagne. „Die Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftsbetrieben und dem Bürger- und Ordnungsamt klappt hervorragend.“

Dienstag, 22. April 2014 | Stadt Duisburg - Hauptaufgabe der Zusammenarbeit ist die Entsorgung und die Ermittlung der Verursacher von illegalen Müllkippen und unangemeldetem Sperrmüll, der besonders in Ortsteilen mit sozialen Brennpunkten ein großes Problem darstellt. Die Mitarbeiter der Abfallaufsicht versuchen die Verursacher der wilden Kippen zu ermitteln, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Anwohner werden befragt und Müllsäcke nach möglichen Täterhinweisen untersucht. Sollte der Täter ermittelt werden, kann es zu empfindlichen Geldstrafen kommen. In einem aktuellen Fall konnte aufgrund von Hinweisen einer Bürgerin die Verursacherin einer wilden Müllkippe identifiziert und ein Bußgeld ausgesprochen werden.

Das Ordnungsamt und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg setzen auf das Bürgerengagement und bitten weiterhin um Mithilfe. Oberbürgermeister Sören Link ist überzeugt, dass niemand seinen Müll irgendwo hinwerfen muss: „Die Wirtschaftsbetriebe bieten einen kompletten Entsorgungsservice an. Jeder kann so mithelfen, Duisburg sauberer zu machen.“

Es gibt viele Möglichkeiten, den Abfall richtig zu entsorgen: Allein 6.000 Papierkörbe stehen im Stadtgebiet verteilt, die regelmäßig geleert werden. Mit der neuen Sauberkeitskampagne „Duisburg freut sich auf deinen Beitrag – Danke, dass du Papierkörbe benutzt“, bitten die Wirtschaftsbetriebe noch einmal darum, diese auch zu benutzen.

Wilde Kippen können über das CallCenter unter der Rufnummer (0203) 283-6000 gemeldet werden. Vier Recyclinghöfe stehen den Bürgerinnen und Bürgen zu kundenfreundlichen Öffnungszeiten von Montag bis Samstag zur Verfügung, auf denen Sperrgut, Grünschnitt etc. kostenlos abgegeben werden kann. Sperrgut wird in Duisburg kostenlos abgeholt. Es werden individuelle Termine über die Rufnummer der Sperrgutabholung (0203) 283-5000 innerhalb von zwei Wochen vereinbart. Die Wirtschaftsbetriebe bieten verschiedene Heraustrageservices an, um auch älteren Bürgern die Möglichkeit zu geben ihr Sperrgut zu entsorgen.

Doch nicht nur wilde Kippen stellen in Duisburg ein Problem dar. Abgemeldete Fahrzeuge werden von den Eigentümern oft nicht entsorgt, sondern einfach abgestellt.

In Einzelfällen können Umweltsünder auch stärker zur Kasse gebeten werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn zum Beispiel wegen Verschmutzung durch Hundekot der Sand eines Spielplatzes ausgetauscht werden muss oder andere Flächenreinigungen durch die Wirtschaftsbetriebe Duisburg erforderlich sind.

Zahlen – Daten – Fakten:
Insgesamt wurden seit Beginn der Kampagne 8860 wilde Kippen gemeldet und entsorgt.
Davon wurden 4702 über die eigens eingerichtete Hotline der Wirtschaftsbetriebe gemeldet, 3503 über das CallCenter der Wirtschaftsbetriebe, 655 über das Kontaktformular auf der Internetseite der Wirtschaftsbetriebe.
Seit dem Beginn der Kampagne wurden

Ø 420 ordnungswidrige Sperrmüllablagerungen festgestellt,

Ø 839 Bußgeldverfahren eingeleitet,

Ø 5.176 Euro Verwarngelder für festgestellte Ordnungswidrigkeiten erlassen (2013),

Ø 47.000 Euro für Bußgeldbescheide erlassen (2013),

Ø 435 Tonnen Müll an Wilden Kippen eingesammelt.

An neuralgischen Punkten, an denen es immer wieder zu illegalen Ablagerungen kommt, wurden Schilder aufgestellt und die Flyer verteilt.

Bildunterschrift:

Klaus Dieter Nöllen (links) und Ibrahim Gürel von den Wirtschaftsbetrieben sorgen dafür, dass wilde Müllkippen geräumt werden. OB Link freut sich über den Erfolg der Aktion.

Stadt Duisburg
Amt für Kommunikation