Übernachtungsstatistik 2011 liegt vor: Erneut über 400.000 Übernachtungen in Duisburg

Die Übernachtungsstatistik 2011 für das Land NRW weist bezüglich der Duisburger Entwicklung mehr positive als kritische Zahlen aus. Dies berichtet die Duisburg Marketing Gesellschaft nach Auswertung der Übernachtungsstatistik.

Freitag, 17. Februar 2012 | Duisburg Marketing GmbH - Zum zweiten Mal nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010 sei es gelungen, mit 402.188 Übernachtungen die Grenze von 400.000 Übernachtungen zu überschreiten. Beigetragen dazu habe zum Jahresende ein sehr positiv verlaufender Dezember, der statistisch eine Steigerung der Gäste um 19.6% bei einer Steigerung der Übernachtungen um 24,9% gegenüber dem Vorjahr ausweist.

Uwe Gerste, Geschäftsführer der DMG: „Der Anstieg der Übernachtungsgäste in Duisburg um 1,5% gegenüber dem Boom-Jahr 2010 ist äußerst erfreulich für Duisburg und bestätigt die nachhaltige Wirkung des Kulturhauptstadtjahres. Auch die Steigerung der ausländischen Übernachtungsgäste um 5,4% im Jahr 2011 gegenüber der Vergleichswahl 2010 zeigt deutlich das Interesse auch ausländischer Besucher an der Stadt Duisburg.“

Trotz der ausgewiesenen Steigerung der Übernachtungsgäste ist die Anzahl der generierten Übernachtungen mit -1,6% rückläufig. Grund ist die gegenüber dem Vorjahr verringerte Übernachtungsdauer der anwesenden Gäste. Diese liege mit durchschnittlich 1,9 Übernachtungen auch erkennbar niedriger als im Landesdurchschnitt (durchschnittlich 2,1 Tage) des Landes NRW.

Im Vergleich zum Land NRW sowie zu wichtigen Städten der Region ergibt sich eine schlechtere Entwicklung von Duisburg gegenüber dem Landesschnitt, jedoch ein deutlich besseres Ergebnis im Vergleich der Ruhrgebietsstädte.

Gerste: „Nach dem überragenden Peak im Kulturhauptstadtjahr hat niemand erwartet, dass das Ergebnis im Folgejahr gleichlautend hoch ausfällt. Die Differenz zu dem beachtlichen Gewinn im Gesamttrend des Landes (+ 5,1% Übernachtungen) verwundert deshalb nicht. Relevanter ist im Folgejahr der Kulturhauptstadt für uns der Vergleich innerhalb des Ruhrgebiets. Mit Ausnahme von Oberhausen oder Dortmund, stehen wir gerade im Vergleich zu benachbarten Städten innerhalb der Metropole Ruhr wie Mülheim oder Essen sehr gut da. Aber auch in diesem Vergleich muss berücksichtigt werden, dass in Dortmund neue Übernachtungskapazitäten eröffnet worden sind und ein Teil der exorbitanten Übernachtungssteigerung in Oberhausen auch einer Änderung der Übernachtungsstatistik geschuldet ist.“

Zu der immer wieder von Hoteliers-Kreisen sowie der Dehoga angesprochenen Bedeutung der Übernachtungsabgabe auf die Anzahl der generierten Übernachtungen bemerkt der Geschäftsführer:

„Ein empirischer Nachweis zu den Auswirkungen der Übernachtungsabgabe auf die Übernachtungsentwicklung kann leider nicht geführt werden. Hilfreich wäre es jedoch für alle Beteiligten, wenn eine einheitliche Systematik der Erhebung der Übernachtungsabgabe, gerade im Bereich der Metropole Ruhr, vorhanden wäre. Bisher agiert hier jeder anders. Dortmund beispielsweise erhebt auf das wichtige Segment Geschäftstourismus keine Übernachtungsabgabe, Duisburg schon. Eine einheitliche Systematik würde den Kunden innerhalb einer Region weniger verwirren, als die jetzigen, völlig unterschiedlichen Modelle. Eine Regionslösung wäre damit geeignet, denkbare Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der Region auszuschließen.“

Duisburg Marketing GmbH
Leitung Kommunikation